In Österreich ist der Bio-Anbau auch bei Rüben, Kartoffeln und Mais weiter auf dem Vormarsch. Während 2010 auf insgesamt 747 Hektaren Biorüben angebaut wurden, ist es in diesem Jahr bereits eine Fläche von 919 Hektaren.
Das berichtet der Konzern Agrana in der neuesten Ausgabe seines Magazins „Zucker und Stärke“. Das Unternehmen selbst hat aktuell 166 Produzenten von Biorüben unter Vertrag, wobei für dieses Jahr mit einer
Biozuckermenge von mehr als 5 000 Tonnen gerechnet wird, zertiziert nach den Richtlinien für den Bioanbau, schreibt Agra-Europe (AgE). Mit dieser Zertizierung möchte Agrana seine Exportmöglichkeiten für Zucker und Veredlungsprodukte nach Amerika ausbauen.
Bei Biostärkekartoffeln wurde die Anbauäche von den 151 Vertragslandwirten auf rund 500 Hektaren ausgeweitet. Hier rechnet Agrana mit einer Ernte von ungefährt 13 000 Tonnen. Die Anbauäche von Biomais in Österreich liegt aktuell bei rund 7 000 Hektaren; davon hat Agrana etwa 2 500 Hektaren beziehungsweise eine Menge von 15 000 Tonnen unter Vertrag. Die Maisächen liegen zum Grossteil in Niederösterreich und im Burgenland.