Schweine haben laut der Melior je nach Wachstums- und Produktionsphase einen unterschiedlichen Bedarf an Rohprotein. Ziel ist es, den Rohproteingehalt des Futters an den Rohproteinbedarf der Schweine in der jeweiligen Wachstums- und Produktionsphase anzupassen. Der ausgeschiedene Stickstoff (N) im Harn und in geringem Umfang im Kot wird so reduziert.
Dadurch gelangt weniger Stickstoff in den landwirtschaftlichen Kreislauf. Dies verringert die Ammoniakverluste. Für die stickstoffreduzierte Phasenfütterung von Schweinen wird seit 2023 bis Ende 2026 ein jährlicher Betrag pro Grossvieheinheit (Mastschweine, Zuchtschweine, abgesetzte Ferkel, Remonten) ausgerichtet. Nach Ablauf der Förderfrist ist geplant, die Massnahme in den ÖLN aufzunehmen.
In einzelnen Kantonen werden die Anforderungen allerdings bereits zu früherem Zeitpunkt als Pflicht eingeführt. Es ist daher ratsam, seine Fütterung frühzeitig auf die neuen Bestimmungen zu überprüfen. Der Rohproteinbedarf der Schweine schwankt.