/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

In Zukunft soll mit Laser Regen erzeugt werden

Forscher der Universität Genf haben bei Experimenten am Rhoneufer mit einem Laser Wassertröpfchen in der Luft erzeugt. Um als Regen vom Himmel zu fallen, sind diese Tröpfchen zu klein. Doch die Studie ist ein Schritt, um es mit dieser Methode dereinst regnen zu lassen.

sda |

 

Forscher der Universität Genf haben bei Experimenten am Rhoneufer mit einem Laser Wassertröpfchen in der Luft erzeugt. Um als Regen vom Himmel zu fallen, sind diese Tröpfchen zu klein. Doch die Studie ist ein Schritt, um es mit dieser Methode dereinst regnen zu lassen.

Wie die Forscher im Fachmagazin «Nature Communications» berichten, gelang es ihnen auf diese Art, winzige Kondensationskeime zu erzeugen. Solche Kondensationskeime sind die Vorstufe von Regentropfen: Wasserdampf kann sich an sie heften und sie so schwer machen, dass sie zu Boden fallen.

Regenkeime vervielfacht

Der Laserstrahl vervielfachte die Zahl der Regenkeime schon bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent. Die Keime erreichten einen Durchmesser von bis zu mehreren tausendstel Millimeter. Um zu Regen zu werden, müssten sie allerdings noch viel grösser - und damit schwerer - werden.

Mit einer ausgeklügelten Beobachtungstechnik konnten die Forscher auch erstmals untersuchen, wie die Kondensationskeime entstanden. Wenn der Laser durch die Luft schiesst, erzeugt er aus Stickstoff, Sauerstoff und Wasser so genannte Salpetersäure-Moleküle, an die sich Wassertröpfchen anlagern können.

Die Forscher um Jérôme Kasparian sendeten an verschiedenen Tagen von Herbst 2009 bis zum Frühjahr 2010 kurze, starke Laserstrahlen in den Himmel. Die Experimente wurden bei relativen Luftfeuchtigkeiten zwischen 35 und 100 Prozent sowie bei Temperaturen von 2 bis 36 Grad Celsius durchgeführt.

Methode ohne Chemie

Schon heute gibt es Techniken, mit denen der Mensch das Wetter zu beeinflussen versucht. Mit Kanonen wird zum Beispiel Silberiodid in Wolken geschossen, um sie zum Ausregnen zu bringen und Hagelschläge zu verhindern. China zum Beispiel gibt an, mit dieser Methode gute Erfolge zu verzeichnen.

Allerdings ist es schwierig, den richtigen Moment für den Abschuss solcher Raketen zu finden. Das wäre mit einem Laser  infacher, weil er permanent Lichtstrahlen mehrere Kilometer hoch in den Himmel schiessen kann. Zudem werden dabei keine Chemikalien in die Umwelt geschleudert.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Schaut Ihr Landfrauenküche?

    • Ja, jede Folge:
      71.92%
    • Ja, ab und zu:
      17.24%
    • Nein, interessiert mich nicht:
      10.84%

    Teilnehmer insgesamt: 2785

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?