Im Verlauf des Oktobers hat der AMI-Index für Agrarrohstoffe in Deutschland mit 148,5 Punkten wieder einen neuen Höchststand erreicht. Die jüngste Rekordmarke aus dem Vormonat wurde um 1,4 Prozent übertroffen. Auftrieb erhielt der Index durch gestiegene Produzenten-preise für Rohmilch, Jungbullen und Körnermais.
Gegenüber dem Vorjahr sind die Preise für die 13 wichtigsten in Deutschland produzierten Agrarrohstoffe durchschnittlich um knapp acht Prozent gestiegen, teilt die Agrar Informations-Gesellschaft (AMI) in einem Communiqué am Montag mit.
Unter Druck war zuletzt der Schweinefleischmarkt, die Preise tendierten wiederholt etwas schwächer. Gründe sind gemäss AMI zunehmende Schlachtzahlen im In- und Ausland sowie fehlende Nachfrageimpulse in ganz Europa. Bei den Jungbullen hingegen haben sich Preise nach einer kurzen Schwächephase wieder deutlich fester präsentiert.
Eine leicht steigende Tendenz verzeichneten die Getreidepreise. Eine ausgeglichene Versorgungslage und geringe Umsatztätigkeit haben gemäss AMI den Anstieg im Oktober gebremst. Eine unerwartet schwache Körnermaisernte in Südosteuropa führte in diesem Segment aber zu steigenden Preisen.
Für den November rechnen die Marktbeteiligten mit einer weiterhin festen Entwicklung der Milchproduzentenpreise. Getreide dürfte im November aufgrund der weltweit knappen Getreideversorgung stabil bis fester tendieren. Die Schweinepreise werden laut AMI weiter leicht sinken. Aufgrund der tieferen Temperaturen rechnen die Analysten mit mit einer höheren Nachfrage nach Rindfleisch und damit festeren Jungbullenpreise.