Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht davon aus, dass die Ernährungs-sicherheit in Indonesien, dem zehntgrössten Agrar-produzenten der Welt, durch vermehrte Investitionen, mehr Handel und offenen Märkten verbessert werden kann.
Derzeit sind in Indonesien rund 13 Prozent der Bevölkerung von Unterernährung betroffen. Grössere Investitionen in die Landwirtschaft, offenere Märkte mit mehr internationalem Handel und ein Abrücken vom Ziel der Selbstversorgung könnten die Ernährungssicherheit im Land steigern, wie die OECD in einem Report schreibt, der heute in der indonesischen Hauptstadt Jakarta vorgestellt wurde.
Bereits aktuell sei eine Diversifikation von der Reisproduktion hin zu Frucht- und Gemüseanbau zu sehen, was bereits zu höheren Einkommen und dadurch einem besseren Zugang zu Nahrungsmitteln geführt habe, schreibt die OECD weiter. Eine weitere Entwicklung in diese Richtung sei möglich.
Weiter würden Importrestriktionen die Wettbewerbsfähigkeit der indonesischen Landwirtschaft beeinträchtigen und die Produktivität hemmen. Die OECD sieht offenere Märkte daher als Chance für Indonesien.
Indonesien ist der zehntgrösste Agrarproduzent der Welt, rund 38 Prozent der arbeitenden Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig