In der Eurozone sind die Konsumentenpreise weiter im Höhenflug. Sie erreichten im Februar, angetrieben von den Energiekosten, ein Rekordhoch.
Im Jahresvergleich seien die Konsumentenpreise um 5,9 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde die erste Schätzung um 0,1 Punkte nach oben revidiert. Die Inflationsrate im Euroraum war noch nie so hoch seit Einführung der Gemeinschaftswährung 1999.
Getrieben wurde die Teuerung durch Energie, die sich zum Vorjahresmonat nach revidierten Daten um 32 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren 4,2 Prozent teurer als vor einem Jahr.
Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg die Kernrate der Konsumentenpreise auf 2,7 Prozent – nach 2,3 Prozent im Vormonat. Die Kerninflation ist weniger schwankungsanfällig und wird daher von vielen Ökonomen als verlässliches Mass angesehen.