«Nur durch die Nutzung von Innovation und Wissenschaft einschließlich der Biotechnologie können wir unseren Landwirten, Forstwirten, Fischern und anderen Erzeugern die Instrumente an die Hand geben, die sie zur Verbesserung der Produktivität, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit benötigen», sagte Vilsack am 3. August in Seattle bei einer Ministerkonferenz zur Ernährungssicherheit, das im Rahmen eines Forums der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) stattfand.
Wichtig sei es, die technologischen Fortschritte weltweit für landwirtschaftliche Produzenten aller Grössen und Produktionsrichtungen zugänglich zu machen. «Offene Märkte und wissenschaftlich fundierte Regulierungssysteme sind ebenfalls entscheidend dafür, dass innovative Technologien verfügbar sind», so der Ressortchef und Gastgeber. Ein Wachstum der landwirtschaftlichen Produktivität sei auch deshalb unerlässlich, weil so der ökologische Fußabdruck der Landwirtschaft verringert werden könne.
Gäbe es keine Produktivitätssteigerung, so würde die Deckung des gegenwärtigen und künftigen Nahrungsmittelbedarfs der Welt eine verstärkte Nutzung natürlicher Ressourcen erfordern, einschliesslich einer Ausweitung der Landwirtschaft auf Wälder und andere wichtige Ökosysteme. Vilsack wies darauf hin, dass die Zahl der Menschen, die weltweit Hunger leiden, seit 2015 kontinuierlich gestiegen sei. Im Jahr 2022 habe die Ernährungsunsicherheit sogar deutlich zugenommen.
Rund 735 Millionen Menschen seien weltweit von Hunger betroffen gewesen. Das seien 122 Millionen mehr als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Das verdeutliche die Notwendigkeit, die Massnahmen zur Ernährung einer wachsenden Bevölkerung mit begrenzten Ressourcen zu verstärken. «Die Zeit ist reif, und gemeinsam können wir nachhaltige, gerechte und widerstandsfähige Agrar- und Ernährungssysteme schaffen», so Vilsack.