Auch in der Ostschweiz gingen seit Donnerstagabend heftige Regenfälle nieder. Die bis zu 60 Liter Wasser pro Quadratmeter haben im Appenzeller Mittelland zu Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen geführt, wie die Ausserrhoder Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Verletzt wurde niemand.
Zwischen 19 und 20 Uhr gingen bei der kantonalen Notrufzentrale rund 20 Meldungen ein, wonach Keller überflutet worden waren oder Wasser in Gebäude eingedrungen war. Am ärgsten betroffen waren die Gemeinden Trogen, Bühler und Gais.
Im Gebiet Strahlholz in der Gemeinde Bühler wurde ein abgestelltes Auto von den Wassermassen in den Rotbach gerissen. Da Wrack konnte mehrere hundert Meter bachabwärts mit einem Kran geborgen werden.
Die Gewitterfront auf der Nacht auf Freitag hinterliess auch anderenorts Spuren. Im Kanton Basel-Land gingen bis am Freitagmorgen 60 Notrufe wegen überschwemmten Räumen ein, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Betroffen waren vor allem Gemeinden im Oberen Baselbiet.
In Arisdorf kam es zu Problemen auf der A2, wo grosse Wassermengen auf die Fahrbahn liefen. Auch auf den Autobahnen rund um die Stadt Bern kam es wegen der grossen Wassermengen zu Behinderungen.
Eine weitere Gewitter- und Niederschlagsfront war am Donnerstagabend über das Simplongebiet und in der Nacht über die Westschweiz gezogen.