Der Vorstand der IP-Suisse hat einen Nachfolger für den langjährigen Geschäftsführer Fritz Rothen gefunden. Der ETH-Agronom Christophe Eggenschwiler wir am 1. Juli 2022 die Leitung der Bauernorganisation übernehmen.
Als ausgebildeter Landwirt und mit seiner beruflichen Laufbahn verfüge Christophe Eggenschwiler über ein breites Erfahrungsspektrum, eine ausgezeichnete Vernetzung in der Branche und eine hohe Identifikation mit seinen zukünftigen Aufgaben rund um die Stärkung der nachhaltigen Entwicklung der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, schreibt IP-Suisse am Montag in einer Mitteilung.
Christophe Eggenschwiler hat gemäss Mitteilung nach seinem Doktorat unter anderem für das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und den Schweizerischen Bauernverband (SBV) gearbeitet. Seit 2009 ist er Geschäftsführer der MIBA-Genossenschaft.
Die MIBA besteht aus rund 1‘300 Mitgliedern aus sechs Kantonen der Nordwestschweiz. Sie sind allesamt Milchbäuerinnen und -bauern, die Milch für die Genossenschaft Mooh oder eine von MIBA akkreditierte Käserei oder Molkerei produzieren. Mooh ist aus der Zusammenführung des Milchhandelsgeschäfts der MIBA-Genossenschaft und der Nordostmilch AG entstanden und wurde dadurch zur neuen Nummer 1 im Schweizer Milchhandel. Während rund einem Jahr, von Juni 2016 bis Juli 2017, hatte Christophe Eggenschwiler die Geschäftsführung der Mooh inne.
Der 53-Jährige ist französischsprachig. Er verfügt über sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache. Eggenschwiler wohnt mit seiner Frau und den drei Kindern auf dem elterlichen Betrieb in Rebeuvelier im Kanton Jura.
Fritz Rothen war bereits bei der Gründung bei der IP-Suisse involviert. Seit 1997 leitet er die Organisation in einer 100 Prozent Anstellung als Geschäftsführer. Im Juni 2022 verlässt die Rothen die IP-Suisse, die er massgeblich aufgebaut und geprägt hat.
Die 1989 gegründete «Schweizerische Vereinigung integriert produzierender Bauern und Bäuerinnen» gehört nach eigenen Angaben heute zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produzentenorganisationen in der Schweiz. Rund 18’500 Bäuerinnen und Bauern produzieren nach den Richtlinien der IP-Suisse.
Ohne Grenzschutz und DZ wären die IP-Suisse-Produkte nicht konkurrenzfähig und die Hauptkunden Migros/Denner und MC Donalds würden statt bei IP-Suisse im Ausland einkaufen. Sogar Bio ist im Ausland günstiger als bei uns IP-suisse!!