Bereits seit Mitte 2023 kommt es in Irland immer wieder zu Regenfällen, wodurch die Böden stark wassergesättigt sind.
Anja Tschannen
Die starken Regenfälle machten einen Viehtransport unmöglich, und die Aussaat- und Pflanzarbeiten verzögerten sich. Die Vizepräsidentin des Irischen Bauernverband (IFA) Alice Doyle unterstrich, dass durch diese Situation die finanziellen Sorgen der Bauern stiegen. Die Hoffnung des Berufsstands, dass sich zum St. Patrick’s Day am 17. März eine Wetterbesserung einstelle, sei jedoch nicht eingetreten.
Doyle appellierte an alle Seiten, die Landwirtschaft in dieser Situation zu unterstützen. Im Einzelnen rief sie das Dubliner Landwirtschaftsministerium auf, die Kontrollen auf den Höfen zur Überprüfung der Umweltauflagen vorerst einzuschränken, um eine rechtzeitige Auszahlung der Mittel aus den Förderprogrammen sicherzustellen.
Zugleich plädierte die IFA-Vizepräsidentin an Banken und Verarbeiter, Nachsicht walten zu lassen. «Jeder Cent, der auf dem Markt ist, muss an die Landwirte zurückfliessen», so Doyle.