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Italien sagt illegaler Giftmüll-Entsorgung den Kampf an

Italien sagt der illegalen Giftmüll-Entsorgung den Kampf an. Die Regierung verabschiedete ein Dekret, das bis zu sechs Jahren Haft für die Verbrennung von Giftmüll vorsieht. Das Dekret sieht auch Strafen vor für das Verbrennen von normalem Müll.

sda/apa |

 

 

Italien sagt der illegalen Giftmüll-Entsorgung den Kampf an. Die Regierung verabschiedete ein Dekret, das bis zu sechs Jahren Haft für die Verbrennung von Giftmüll vorsieht. Das Dekret sieht auch Strafen vor für das Verbrennen von normalem Müll.

Dies kann zu Haftstrafen von bis zu fünf Jahren führen. Fahrzeuge, die zur illegalen Müllentsorgung genutzt werden, können zudem konfisziert werden. Ein Beispiel für die Misere ist die Region um Neapel und der angrenzenden Proviniz Caserta. Dort werden Berge von Müll angezündet. Dies produziert starke Dioxinbelastungen.

Landwirtschafts-Verbot für einzelne Grundstücke

Wegen der nachts lodernden Flammen hat sich der Begriff «Land der Feuer» für die Region durchgesetzt: ein dicht besiedelter Landstrich, der zum Schauplatz eines gigantischen Umweltverbrechens geworden ist. Allein in den vergangenen eineinhalb Jahren hat die Präfektur von Caserta mehr als 6500 Müllfeuer registriert, die alles in übelriechende giftige Wolken hüllen.
  
«Umweltschutz geht Hand in Hand mit dem Kampf gegen das organisierte Verbrechen in Süditalien», betonte Umweltminister Andrea Orlando. Grundstücke, auf denen Giftmüll verbrannt wurde, sollen in eine Schwarze Liste eingetragen werden. Damit soll verhindert werden, dass dort Landwirtschaft betrieben wird.

Dubiose Rolle der Politik


Vorwürfe über die illegale Entsorgung von Giftmüll durch die Mafia kursieren seit langem. Seit Ende der 80er-Jahre habe die Mafia daran verdient, den Abfall aus Norditalien und sogar aus dem Ausland illegal zu entsorgen, heisst es von Seiten der Ermittler. Die italienische Umweltschutzorganisation Legambiente fordert Aufklärung darüber, welche Politiker so lange geschwiegen hätten, statt zu handeln. Sie hätten sich damit zu Komplizen der kriminellen Machenschaften gemacht.

Rund 70'000 Menschen gingen vor drei Wochen in Neapel auf die Strasse, um gegen Vergiftung durch den Müll zu demonstrieren. Die Bürger führen unter anderem viele Krebserkrankungen auf die illegalen Machenschaften rund um die Abfallentsorgung zurück.

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