Anlass zu mehr Optimismus in Bezug auf die Zukunft der italienischen Landwirtschaft gibt der aktuelle Bericht «Jugendliche 2024 – der Weg der neuen Generationen zwischen Krieg und Pandemie» des Instituts Divulga. Darin wird betont, dass die italienischen Jungbauern bezogen auf die Standardproduktion im Schnitt 4’296 Euro (4’085 Franken) pro Hektar erwirtschafteten, während alle Jungbauern in der EU nur auf 2’207 Euro (2’100 Franken) im Mittel kämen.
Von den 704’000 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie Fischereien in Italien werden laut Bericht 52’000 von Jungbauern unter 35 Jahren verwaltet. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Unter-35-Jährigen in der Landwirtschaft des Landes auf 248’000.
Besser Ausbildung, grössere Diversifikation
Hervorgehoben wird auch die im Vergleich zur vorherigen Generation bessere Ausbildung der Jungbauern. Heutzutage habe fast jeder Zweite einen Oberstufenabschluss und nahezu jeder Fünfte auch einen Universitätsabschluss. Bei den Über-40-Jährigen seien es dagegen nur 22,1% beziehungsweise 8,7%.
Als gutes Zeichen angesehen wird ausserdem der Umstand, dass sich die Jungbauern nicht nur auf die Arbeit auf dem Feld und im Stall konzentrieren, sondern verstärkt auch andere Wirtschaftszweige nutzen. Das sei beispielsweise das Betreiben einer Gaststätte oder das Angebot von Übernachtungsmöglichkeiten.