Jalina gewinnt das Alpin Festival

Den Abschluss des intensiven Showmonats machte das Alpin Festival. Die knapp 100 Rinder wurden in 10 Abteilungen eingeteilt, wobei 45 ausserkantonale Rinder angereist sind. Pius Arnold erwähnte viele Male die hohe Qualität und die Ausgeglichenheit der Rinder. Tatsächlich war das Niveau sehr hoch, und somit ist die Ausstellung zu Recht eine der besten nationalen Rinderausstellungen. Auch das OK rund um Tom Salzgeber zeigte sich nach der Ausstellung mit der Qualität der Rinder zufrieden.

Harmonische Rinder

Die Rinderausstellung versprach einige Höhepunkte rund um Richter Pius Arnold. Die Rinder kamen nicht nur aus Graubünden.In der ersten Abteilung überzeugte Philipp’s Hank Holiday von Philipp Zweifel aus Linthal GL. Den zweiten Abteilungssieg konnte sich Siegenthaler’s Barca Lavendel von Michael Siegenthaler aus Luzern dank ihrem soliden Fundament und ihrer stabilen oberen Linie sichern.

Auch die Abteilungen drei und vier gingen an die Gastkantone. So standen jeweils Vitali Top TI Bender Bella von Melanie Vitali und Only von Wisi Steiner zuoberst auf dem Podest. Bei beiden Tieren kommentierte Pius Arnold die Feinheiten und die Harmonie der Tiere als Siegeskriterien.

Anschliessend durften die Bündner zum ersten Mal jubeln. Shane von Lukas Meier aus Pany wurde Abteilungssiegerin. In den folgenden beiden Abteilungen holten sich Fuchshaupt Halali Helia von Florian Portman, Luzern, und Tischhauser’s Haegar Joline von Markus Tischhauser aus St.Gallen den Sieg.

Alle Abteilungssieger und Rangliste

Bündner Jungzüchter brillieren

Dann folgte eine der qualitativ besten Abteilungen des Abends. Pius Arnold kommentierte, dass es eine abnormale Abteilung sei, und somit nahm er auch gleich die ersten drei Rinder mit in das Finale. Den Sieg dieser Abteilung holte sich Arnold Simon mit seinem Rind Imoberdorf’s Haegar Halina. Sie überzeugte Pius durch ihren sehr feinen Knochenbau und durch die gute obere Linie. Somit stand sie vor Hostess von Infanger Luca und GoldHill Rocky Jetty von Three S auf dem Podest. In der Abteilung neun folgte mit dem späteren Championrind gleich ein weiterer Höhepunkt. Felder’s BS Phil Jalina von Three S stand vor WTS Barca Monisha von Michaela Schnider, Aargau, weil sie eine etwas breitere Brust zeigte und mehr Ausdruck hatte als die Zweitrangierte. 

Am Schluss folgte die Abteilung zehn, bei welcher das Rind Papa Schlumpf Pascal von Marc Andri Roffler und Andri Bosshard den Sieg noch einmal in den Kanton Graubünden nehmen konnte. Beim Showmanship-Finale konnten die Bündner Jungzüchter brillieren. Die Spezialkategorie wurde von Andreas Valär gerichtet. Die neun Jungzüchter, welche in das Final einziehen durften, wurden mit verschiedenen Tricks getestet. Dadurch konnte Valär die Podestplätze vergeben. Am Schluss stand der 18-jährige Bündner Pirmin Zinsli zuoberst auf dem Podest. Laut dem Richter hat er es perfekt gemacht. Seine ruhige Art, mit dem Tier umzugehen, sei beeindruckend. Neben ihm stand als Vizechampion sein Cousin Marco Zinsli. Das Podest komplettierte Adrian Schnider.

Starkes Finale

Die Spannung stieg in der Championwahl. Felder’s BS Phil Jalina, eine Tochter der Bruna-Siegerin Jongleur Janina, war in den Augen von Pius Arnold das perfekte Championrind. «Eine sehr gute Körperbreite von vorne bis hinten, zudem eine enorme Stabilität, trotz aller Feinheiten, die dieses Rind aufweist», so der Richter zu seinem Entscheid. Aufgrund der besseren Vorhand und ihrer Breite wurde Jalina Champion vor Imoberdorf’s Haegar Halina.

Das Podest komplett machte die Holdrio-Tochter Hostess. Ebenfalls bei den letzten fünf Rindern standen Tischhauser’s Haegar Joline von Markus Tischhauser SG und WTS Barca Monischa von Michaela Schnider aus dem Aargau.