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Januar: Rekordwärme statt Winterkälte

Statt Winterkälte hat der Januar heuer für zwei milde Perioden mit Rekordtemperaturen gesorgt. Das landesweite Mittel der Januartemperatur beträgt aktuell minus 0,8 Grad. Damit liegt der diesjährige Januar 1,5 Grad über der Norm der Periode von 1991 bis 2020.

sda/pd/blu |

In Genf wurde mit 1,9 Grad über der Norm der siebentwärmste und in Lugano mit 1,2 Grad über der Norm den neuntwärmste Januar seit Messbeginn 1864 festgestellt. Der Monat Januar sei im heutigen Klima in der Schweiz durchschnittlich 2,7 Grad wärmer als während der vorindustriellen Referenzperiode von 1871 bis 1900, teilte Meteoschweiz am Donnerstag weiter mit.

Das erste Monatsdrittel brachte wechselhafte Witterung und vom 5. bis am 10. Januar auf der Alpennordseite, im Wallis und in Graubünden anhaltend sehr milde Verhältnisse. Die Tagesmittel-Temperatur lagen in diesen Gebieten verbreitet 4 bis 7 Grad höher als üblich.

10,3 Grad in Adelboden

Am 5. und 6. Januar registrierten sieben Messstandorte einen der zehn höchsten Januarwerte der Tagesmittel-Temperatur seit Messbeginn. In Adelboden wurden beispielsweise 10,3 Grad und in Vaduz 14,4 Grad gemessen.

Eine zweite Wärmewelle führte vom 24. bis 27. Januar aus Südwesten extrem milde Luft zur Schweiz. Die Tagesmaximum-Temperatur erreichte nördlich der Alpen und im Wallis verbreitet 14 bis 16 Grad. Am Genfersee, in der Nordwest- und der Nordostschweiz gab es 16 bis 18 Grad.

Die sehr milden Verhältnisse führten an 19 Messstandorten, vor allem in Gebieten nördlich der Alpen, zu einer der fünf höchsten Tagesmaximum-Temperatur im Januar seit Messbeginn. Neue Januarrekorde verzeichneten Genf (18,1 °C), Nyon (17,7 °C), Pully (15,6 °C), Payerne (15,7 °C), Glarus (17,6 °C) und St. Gallen (16,2 °C.).

In Pully und Payerne liegt der neue Rekord nur 0,1 °C, in Glarus und St. Gallen 0,4 °C über dem bisherigen Höchstwert. In Genf hingegen stieg der neue Januarrekord 1,3 °C und in Nyon 1,6 °C über den bisherigen Höchstwert. Die Region erlebte eine aussergewöhnliche Januarwärme.

Viel Niederschlag

Im Januar gab es auch reichlich Niederschlag. Während der Südföhnlage vom 24. bis am 27. Januar und dem anschliessenden Kaltfrontdurchzug fiel in den Bergen der Alpensüdseite viel Neuschnee. In San Bernardino auf 1640 m wuchs die Schneedecke von rund 50 cm auf über 110 cm an. Es war der zweite kräftige Neuschneeschub im Januar in den Bergen der Alpensüdseite.

Mit dem Kaltfrontdurchzug am Ende der Föhnlage gab es beidseits der Alpen am 27. Januar und in der Nacht auf den 28. Januar gebietsweise kräftige Niederschläge. Die höchsten 1-Tagessummen erreichten 50 bis 60 mm, in der Westschweiz lokal auch 70 bis knapp 90 mm. Am Messstandort La Valsainte fielen innert Tagesfrist 73 mm. 

Das kräftige Niederschlagsereignis vom 27./28. Januar liess die Monatssummen verbreitet deutlich über die Norm 1991−2020 steigen. Bis zu Beginn des letzten Monatsdrittels hingegen blieben die Niederschlagssummen in den meisten Gebieten der Schweiz unter der Norm. Davon besonders betroffen waren das Gotthardgebiet und Graubünden.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Toni | 01.02.2025
    Es ist wärmer? Und Europa braucht mehr énergie um heizen weil es kälter ist paßt vieles nicht zusammen
  • Gesunder Menschenverstand | 31.01.2025
    1.5 Grad wärmer als im Schnitt der letzten 30 Jahre, das ist für normale Menschen nicht spührbar. So ist das Wetter, mal wärmer, mal kälter.
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