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Japankäfer: Deutschland warnt vor Einschleppung

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) warnt vor einer Einschleppung des Japankäfers nach Deutschland. Das Risiko, dass sich der meldepflichtige Frassschädling in den südlichen Bundesländern etabliere, sei besonders hoch, erklärte das Agrarressort.

AgE |

Wegen neuer Käferfunde im grenznahen Basel in der Schweiz werde nun die Prävention intensiviert. Zusammen mit dem Julius Kühn-Institut (JKI), den zuständigen Stellen in den Bundesländern sowie der Schweiz und Partnerländern in der EU will das Ministerium die Situation beobachten.

Nach Angaben des BMEL werden derzeit in allen Bundesländern regelmässige Erhebungen mit speziellen Lockstoff-Fallen durchgeführt. Aufgrund des höheren Risikos seien vor allem in Baden-Württemberg die Maßnahmen intensiviert worden. Insbesondere durch Prävention solle ein Ausbruch verhindert werden. Laut Ministerium dürfen beispielsweise aus Befalls- und Pufferzonen Grünmaterial und Erde nur unter strengen Auflagen in andere Gebiete transportiert werden, um eine Verschleppung des Käfers zu verhindern.

An die Bürger appellierte das Ministerium, Verdachtsfälle auf einen Befall umgehend dem Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslandes mitzuteilen. Falls ein verdächtiger Käfer gefunden werde, sollte dieser eingefangen und in einem verschlossenen Röhrchen oder Gläschen gesichert der Behörde zur exakten Bestimmung übergeben werden. Um eine Einschleppung zu verhindern, sollten Reisende Fahrzeuge und Gepäck vor der Rückreise aus stark befallenen Regionen gründlich kontrollieren. Zudem sollten keine Pflanzen, Schnittblumen, Gemüse oder Früchte mitgebracht werden.

Wie erkenne ich den Japankäfer

Der Japankäfer kann leicht mit heimischen Arten wie dem Junikäfer und dem Gartenlaubkäfer verwechselt werden. Deshalb ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen.

Erkennungsmerkmale

  • Ausgewachsene Käfer sind 10‒12 mm lang und haben einen grün-metallisch schimmernden Körper mit kupferfarbenen Flügeldecken, die den Hinterleib nicht vollständig bedecken.
  • An jeder Seite des Hinterleibs sind fünf weisse Haarbüschel zu erkennen. Zwei weitere breitere Haarbüschel befinden sich zuhinterst am Hinterleib.
  • Eier, Larven und Puppen leben im Boden und sind daher schwieriger zu sichten.

Vorgehen bei Verdacht

  • Käfer einfangen und nicht wieder freilassen. Prüfen, ob die weissen Haarbüschel auf beiden Seiten des Hinterleibs vorhanden sind. 
  • Foto von Käfer machen, genauen Standort notieren und allenfalls den Namen der Pflanze, auf der er gesichtet wurde, aufschreiben. 
  • Käfer anschliessend einfrieren.
  • So rasch wie möglich den Pflanzenschutzdienst des entsprechenden Kantons informieren.

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