Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es hingegen lediglich 20 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov (vormals Link) am Freitag zu einer von ihm als repräsentativ bezeichneten Umfrage mitteilte.
Keine natürlichen Feinde
Die Abschuss-Befürworter nennen als wichtigsten Grund, dass der Wolf keine natürlichen Feinde habe und eine Rudelregierung durch den Menschen daher notwendig sei (55 Prozent). 38 Prozent sagen, dass durch den Abschuss Leid an Nutztieren verhindert werden kann. 36 Prozent sagen, dass die Lebensgrundlage für Nutztierhalterinnen und -halter durch den Wolf gefährdet sei.
Die Jüngeren sind deutlicher gegen präventive Abschüsse.
Yougov
Die Abschuss-Gegnerinnen und -Gegner nennen als wichtigsten Grund für ihre Haltung, dass ein Abschuss mit besseren Schutzvorrichtungen für Nutztiere nicht notwendig sei (48 Prozent). 31 Prozent sind der Meinung, dass es keinen Sinn mache, den Wolf anzusiedeln und ihn anschliessend präventiv abzuschiessen. 26 Prozent sagen, dass der Wolf wichtig für die Biodiversität sei.
Nur jeder Dritte Wolfseinwanderung wichtig
Der präventive Wolfsabschuss beschäftigt die Bevölkerung, wie die Umfrage weiter zeigte. Ein Drittel gab an, in den letzten drei Monaten zwei- bis dreimal etwas zu dem Thema gehört, gesehen oder gelesen zu haben. Weitere 34 Prozent nahmen das Thema wöchentlich bis täglich wahr.
Nur jeder Dritte hält die Ansiedlung des Wolfes für wichtig
Yougov
Die Ansiedlung/Einwanderung des Wolfes in der Schweiz finden 32 Prozent aller befragten Schweizerinnen und Schweizer wichtig bis sehr wichtig. Demgegenüber wird die Ansiedlung des Steinbocks als wichtiger eingeschätzt (76 Prozent). Im Mittelfeld liegen der Bartgeier (56 Prozent) sowie Biber und Luchs (je 47 Prozent).
Yougov befragte zwischen dem 23. und 26. Februar 1260 Personen ab 18 Jahren in der Schweiz in einer standardisierten Online-Umfrage.