Peppino Beffa hat übergangsmässig das Zepter des Schweizerischen Schafzuchtverbandes (SSZV) wieder übernommen.
«Schweizer Bauer»: Wie fühlen Sie sich nach Ihrer erneuten Wahl zum SSZV-Präsidenten?
Peppino Beffa: Einerseits habe ich Freude, dabei zu helfen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Anderseits habe ich einen schweren Rucksack auf mich genommen.
Dieser Rucksack ist deutlich schwerer als 2001, als Sie zum ersten Mal Präsident geworden sind.
Natürlich ist es anders. Mein Vorteil ist aber, dass in diversen Partnerorganisationen immer noch dieselben Leute am Drücker sind. 2001 musste ich mir dieses Beziehungsnetz erst erarbeiten. Man darf auch nicht vergessen, dass wir ein Team sind, das vorwärts will, und dass 90 Prozent des Tagesgeschäftes schon bisher rund läuft.
Welche Ziele haben Sie als Übergangspräsident?
In den nächsten zwei, drei Jahren muss es möglich sein, wieder Ruhe in den Verband zu bringen und jemanden aufzubauen, der das Schiff übernehmen kann.
Was werden Sie von Ihrem Vorgänger weiterführen, was nicht?
Dazu muss ich erst wissen, wo genau das Problem liegt. Bis dahin masse ich mir kein Urteil an. Auch der bisherige Vorstand unter Alwin Meichtry hat viel Gutes gemacht hat, jeder nach bestem Wissen und Gewissen. Meichtry ist vielleicht etwas zu forschen Schrittes vorwärtsgegangen und war darum noch nicht mehrheitsfähig.
Wie gehen Sie damit um, dass der grösste Kanton Bern nicht mehr im Vorstand vertreten ist?
Der SSZV muss auch beim grössten Mitglied den Puls spüren. Es braucht vielleicht ein- oder zweimal im Jahr eine Sitzung mit dem Kantonalvorstand. An der nächsten Delegiertenversammlung werden die Berner hoffentlich wieder Kandidaten portieren.