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Jetzt kommt Fleischwerbung ins Visier

 

Das Stimmvolk hat am Sonntag mit 56,6 Prozent die Initiative «Kinder ohne Tabak» angenommen. Einige Stimmen fordern eine Ausdehnung des Verbots auf Lebensmittel.

 

Das überparteiliche «Komitee gegen Werbeverbote», dabei war auch die IG BauernUnternehmen, warnte vor einer «extremen Verbotsinitiative». Es warnte mit einem Plakat, auf dem eine Cervelat zu sehen ist und «Heute Tabak! Morgen Cervelat?» draufsteht.

 

Wie die Tamedia-Zeitungen nach der Abstimmung berichten, könnten sich diese Befürchtungen der Initiativgegner bewahrheiten. Sie titelten: «Nach dem Tabak soll auch Werbung für Fleisch erschwert werden.» In den Fokus kommen der Zucker- und der Fleischkonsum. Zitiert wird Roland Ehrler, Direktor des Schweizerischen Werbe-Auftraggeberverbands, der nun eine Zunahme von Vorstössen und Initiativen mit plakativen Namen wie zum Beispiel «Kinder ohne Zucker» oder «Kinder oder Fett» befürchtet.

 

Dass seine Bedenken nicht  unbegründet sind, zeigt eine erste Reaktion der Jungen Grünen: Sie fordern ein allgemeines Werbeverbot für Konsumgüter. Und der Schweizer Tierschutz (STS), der diese Woche die Kampagne «Weniger Fleisch – dafür aus tiergerechter Haltung» lancierte, unterstützt ein Werbeverbot, zumindest für Billigfleisch.

 

«Durch Fleisch-Schnäppchenangebote nimmt die Tierwohlbewegung und auch das Image von tierfreundlich erzeugtem Fleisch erheblichen Schaden», schrieb er in einer Mitteilung, nachdem Agronomin Martina Munz (SP, SH) in der vergangenen Herbstsession vom Bundesrat eine ablehnende Antwort erhalten hatte, nachdem sie ihn gefragt hatte, ob er mit Deutschland gleichziehen und  Dumpingfleischwerbung verbieten wolle. 

Kommentare (1)

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  • Landwirt | 18.02.2022
    Mal ganz ehrlich: Néstle, Unilever und Co. investieren jährlich Unsummen nur um Kinder möglichst früh von ihren süssen Produkten «abhängig» zu machen. Oder schaut mal im Grossverteiler welche Produkte auf Augenhöhe der Kinder sind. Keine Werbung für Nutella, Kinder-Produkte und Co. würde uns langfristig mehr bringen als schaden! Oder z. B. die Steuern erhöhen wie in Engalnd. Dort haben Cola und co. 15% wenige Zucker als bei uns.

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