Der Maiszünsler schadet dem Mais zwar erst im Sommer. Dann bohren sich seine Larven in die Maisstängel und schädigen diese. Den Ernteeinbussen vorbeugen muss man heute schon – mit der Schlupfwespenbestellung.
Noch ist der Mais nicht im Boden –und trotzdem muss schon an die Schädlingsbekämpfung gedacht werden. Nur noch bis am 30. April können Trichogramma – auch Schlupfwespen genannt– bei Andermatt Biocontrol bestellt werden. Bei der UFA muss die Bestellung bis am 20. April eingehen.
Im Mais überwintert
Schlupfwespen werden gegen den Maiszünslerfalter und dessen Larven eingesetzt. Der Maiszünsler hat in den Stoppeln im Maisschlag des Vorjahres überwintert. Ab etwa dem 25. Juni, je nach Witterung, schlüpfen die Falter. In der Folge fliegen sie in den neuen Maisbestand ein. Die Falter beginnen bereits kurz nach dem Schlüpfen mit dem Ablegen der Eier, aus denen sich die Larven entwickeln.
Diese bohren sich durch den Maisstängel und mindern damit nicht nur die Stabilität der Pflanze, sondern unterbrechen so auch die Nährstoffzufuhr aus den Wurzeln. Mykotoxinbildende Pilze dringen über die Maiszünslerlöcher ein und breiten sich in der geschwächten Pflanze aus. Wenn nichts unternommen wird, werden in Befallsgebieten grosse Schäden und Ernteeinbussen riskiert.
Eier in die Eier
Der Einsatz von Schlupfwespen verhindert dies. Die Trichogramma legen ihre Eier in die des Maiszünslers und unterbinden somit die Entwicklung des Schädlings. Einmal ausgebracht, vermehren sich die Trichogramma während des gesamten Falterflugs.
Je nach Bedarf und Befallsdruck werden die Schlupfwespen auf unterschiedliche Weise ausgebracht – sie werden aufgebracht auf Karten direkt an die Pflanze gehängt oder in Kugeln von Hand oder zeitsparend mit dem Multikopter ausgebracht.
Sofort ausbringen
Wer Trichogramma bestellt, wird kurzfristig über den Lieferzeitpunkt informiert. Sollte es dennoch nicht möglich sein, die Schlupfwespen unmittelbar nach Erhalt auszubringen, sollten sie beispielsweise im Keller bei rund 14°C gelagert und bis zum Einsatz nicht der direkten Sonne und keinen Temperaturen über 18°C ausgesetzt werden.
Wird bei der Bestellung angegeben, dass die Schlupfwespen mit Hilfe des Multikopters ausgebracht werden sollen, werden die Insekten vom Pilot am Ausbringungstermin auf dem angegebenen Feld verteilt. Pro Hektare benötigt der Kopter dazu nur drei Minuten. Diesen Service bietet beispielsweise die UFA an.


