Der US-Traktorenbauer John Deere blickt trotz der weltweiten Landwirtschaftskrise optimistischer in die Zukunft. Der weltgrösste Landmaschinenhersteller musste zwar im dritten Geschäftsquartal einen Rückgang seines Nettogewinns von 4,5 Prozent auf knapp 489 Millionen Dollar hinnehmen, schlug sich aber besser als von Analysten erwartet.
Im Gesamtjahr werde nun ein Gewinn von 1,35 Milliarden Dollar angepeilt, teilte das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Illinois am Freitag mit. Bisher hatte John Deere nur 1,2 Milliarden in Aussicht gestellt. Der harte Sparkurs zeige Wirkung, sagte ein Konzernsprecher.
Demnach drosselte John Deere seine Produktion und baute Stellen ab. So wurde die Belegschaft seit 2013 weltweit um 10'000 auf 57'000 Mitarbeiter reduziert. Vielen Landwirten machen hohe Kosten für Saatgut und Dünger zu schaffen, während Preise für Agrarprodukte durch Rekordernten sinken. Viele Bauern geben deshalb weniger für Traktoren aus.
Doch auch in der kleineren Baumaschinensparte lief es bei John Deere nicht gut. Insgesamt sanken die Erlöse im dritten Quartal um elf Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr will der Konzern das Umsatzminus auf acht Prozent begrenzen.