Der «Sozialbericht 2012: Fokus Generationen» hält der Gesellschaft auch beim Umweltbewusstsein einen Spiegel vor. Während sich die 18- bis 39-Jährigen sehr umweltbewusst geben, handeln die älteren Generationen tatsächlich umweltbewusst.
Gemäss ausgewerteten Studien zeigen sich die Jungen beispielsweise über den Klimawandel und die Übernutzung der natürlichen Ressourcen besorgter als die älteren Generationen. «Wahrscheinlich, weil sie sich bewusst sind, dass diese Probleme ihre Zukunft tangieren», erklärte die Soziologin Céline Schmid Botkine bei der Präsentation des Berichts.
Doch wenn es um umweltbewusstes Handeln geht, zeigt sich ein «Paradox zwischen jung und alt». Menschen ab 40 Jahren kaufen eher Bio-Nahrungsmittel, schränken bewusst ihren Energieverbrauch ein, verzichten aus ökologischen Gründen auf gewisse Produkte, sparen Wasser und fahren weniger Auto.
Einig sind sich jung und alt bei der Abfalltrennung. Erklärt ist die hohe Bereitschaft dazu schnell: Die Abfallgebühren, die beinahe schweizweit eingeführt sind, sind verantwortlich dafür, dass 90 Prozent aller Befragten Abfall trennen.