Das überparteiliche Komitee «Junge gegen die Juso-Initiative» hat am Dienstag seine Kampagne gestartet. Die Steuerinitiative der Jungsozialisten (Juso) beschränkt aus Sicht der Gegner den Zugang zu notwendigen Innovationen.
«Ohne Angels und Kapitalgeber ist ein erfolgreiches Wachstum von Startups kaum möglich», sagte der Jungfreisinnige Raphael Tobler, CEO und Co-Gründer eines Startups sowie Präsident der Swiss Startup Association, am Dienstag laut Redetext vor den Medien in Bern. Mit der neuen Steuer gebe es keine Anreize mehr, in Startups zu investieren. Und wenn die Investitionen fehlten, werde die Innovation ausgebremst und Arbeitsplätze würden vernichtet.
Auch nach Meinung des Jungen Grünliberalen Maxime Auchlin, Ingenieur und Entwicklungsleiter des Familienunternehmens Auchlin (Uhrenpolitur), werden die Innovation und die Energiewende von einer zusätzlichen Steuerbelastung betroffen sein. Die Junglandwirtin und Winzerin Katja Riem, Mitglied der Jungen SVP, sagte zudem: «Wir jungen Menschen haben die wirtschaftliche Zukunft noch vor uns. Einmal mehr will man uns allerdings mit höheren Steuern einschränken und bremsen.»
Dem Komitee «Junge gegen die Juso-Initiative» gehören vier Jungparteien an: die Jungfreisinnigen, die Jungen Grünliberalen, die Junge Mitte und die Junge SVP.
Über die 99-Prozent-Initiative der Juso wird am 26. September abgestimmt. Sie verlangt, dass Kapitaleinkommen wie Zinsen, Mieterträge oder Dividenden eineinhalbmal so stark besteuert werden wie Lohneinkommen. Jährlich gilt jedoch ein Freibetrag. Die Höhe dieses Betrags würde vom Gesetzgeber bestimmt. Die Initianten denken an etwa 100’000 Franken. Die Mehreinnahmen sollen dazu verwendet werden, die Einkommenssteuern für Personen mit tiefen und mittleren Löhnen zu senken.
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