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Jungzüchter mit Leidenschaft – Einblick in die Jungzüchterschule Zug

Der Stolz des Bauern auf seine schönen Kühe – und in diesem Fall besonders auf die braune Kuh im Stall. Die Leidenschaft für die Viehzucht beginnt oft früh, und genau diese Begeisterung wird in der Jungzüchterschule Zug gefördert. Im Rahmen unseres «Schweizer Bauer»-Podcasts war Daniel Hasler vor Ort und hat einen Einblick in dieses besondere Ausbildungsprogramm für junge Tierzüchter erhalten.

Daniel Hasler |

In diesem Jahr fand die Jungzüchterschule zum ersten Mal auf dem Stierenmarkt-Areal in Zug statt. Lange geplant und mit viel Engagement organisiert, konnte die Veranstaltung endlich realisiert werden. 33 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Schweiz – mit Schwerpunkt auf die Zentral- und Ostschweiz – nahmen teil, um ihr Wissen über die Vorbereitung von Rindern für Viehschauen zu vertiefen.

Dabei ging es nicht nur um das richtige Vorführen der Tiere im Ring, sondern auch um die optimale Fütterung, das Waschen und Scheren sowie den Umgang mit dem Tier. Ein wichtiger Bestandteil war zudem das ASR-Reglement, das die Regeln für Viehschauen festlegt und den Tierschutz sicherstellt.

Geleitet wurde die Jungzüchterschule von erfahrenen Züchtern. Lukas Büeler, Präsident der Schweizer Jungzüchter, und Noldi Durrer, OK-Präsident der Jungzüchterschule Zug, standen den jungen Teilnehmern mit wertvollen Tipps zur Seite. «Eine gute Präsentation beginnt lange vor der Schau», erklärt Noldi Durer. «Es geht um viel mehr als nur das Vorführen im Ring. Die richtige Pflege, das Handling und das Verständnis für das Tier sind entscheidend.»

«Wer sich hier durchsetzt, hat das Potenzial, international zu glänzen»

Ein besonderes Highlight der Jungzüchterschule ist der Wettbewerb am Abschlusstag. Die Teilnehmer werden in verschiedenen Kategorien geprüft und müssen ihr Wissen sowie ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Die besten sechs Jungzüchter erhalten die Chance, die Schweiz an der europäischen Jungzüchterschule in Belgien zu vertreten. Diese Möglichkeit ist eine grosse Ehre und zeigt den hohen Stellenwert der Jungzüchterausbildung in der Schweiz. «Unsere Jungzüchter sind hochmotiviert und arbeiten hart, um ihr Können zu perfektionieren», sagt Lukas Bühler. «Wer sich hier durchsetzt, hat das Potenzial, international zu glänzen.»

«Man sollte sie mindestens einmal im Jahr warten lassen»

Neben der praktischen Ausbildung gaben die Experten den Teilnehmern auch wertvolle Tipps aus ihrer eigenen Erfahrung mit auf den Weg. Besonders beim Scheren kommt es auf das richtige Equipment und eine sichere Handhabung an. Eine gut gewartete Schermaschine sei dabei unerlässlich. «Man sollte sie mindestens einmal im Jahr warten lassen», rät Durer. Gerade bei nervösen Tieren sei zudem eine sichere Fixierung wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Wer sein Tier oft schert und trainiert, sorgt zudem dafür, dass es sich an den Ablauf gewöhnt und ruhiger bleibt.

Auch beim Showmanship-Training gab es wertvolle Hinweise: Der Blickkontakt mit dem Richter ist entscheidend, das Rind muss perfekt positioniert werden, um seine Stärken zu betonen, und ein sicheres, ruhiges Auftreten vermittelt Professionalität und Souveränität. Diese Details machen oft den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Vorführung.

«Ohne gezielte Nachwuchsförderung würde Wissen verloren gehen»

Die Begeisterung für die Viehzucht und die professionelle Ausbildung junger Landwirte sind entscheidende Faktoren für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft. „Unsere Zucht ist das Fundament der Milchwirtschaft“, erklärt Büeler. «Ohne gezielte Nachwuchsförderung würde dieses Wissen verloren gehen.»

Tatsächlich zeigt sich, dass viele der jungen Teilnehmer bereits grosse Erfahrung im Umgang mit Tieren haben. «Man merkt sofort, wer auf einem Hof aufgewachsen ist», sagt Büeler «Das Gespür für die Tiere und der Umgang mit ihnen sind beeindruckend.»

Doch nicht nur Teilnehmer aus landwirtschaftlichen Betrieben waren dabei. Auch einige junge Interessierte ohne eigenen Hof nahmen teil, um ihre Begeisterung für die Viehzucht weiterzuentwickeln. «Es ist schön zu sehen, dass auch Menschen ohne landwirtschaftlichen Hintergrund Interesse an der Tierzucht haben», so Bühler weiter.

Mehr gibt es im Podcast

Wer noch tiefer in die Jungzüchterschule Zug eintauchen möchte, kann sich die aktuelle Folge unseres Podcasts «Zu schauen und herzuhören» anhören.

Dort gibt es spannende O-Töne von den Jungzüchtern, Einblicke in den Alltag des Trainings und exklusive Tipps der Experten.

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