Die Schweiz erlebte den zweitheissesten Juni seit Messbeginn 1864, teilte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz mit.
An mehreren Messstandorten stiegen die Tageshöchstwerte auf neue Junirekorde. Lokal wurde eine der heissesten Dreitagesperioden für den Monat Juni verzeichnet. Die Niederschlagssummen blieben verbreitet unterdurchschnittlich, während die Sonnenscheindauer meist über dem Durchschnitt lag.
Gewitterhafter Monatsbeginn
Das erste Junidrittel verlief vorwiegend gewitterhaft, schreibt das Bundesamt auf seinem Blog. Bis am 9. Juni habe es täglich irgendwo in der Schweiz Schauer gegeben.
Weiter heisst es, dass am 5. Juni die grösste von Hagel betroffene Fläche des Monats registriert wurde. Die Fläche mit über 80 % Hagelwahrscheinlichkeit umfasste 4772 km². Auch am 15., 21., 22., und 23. Juni waren grössere Flächen der Schweiz von Hagel betroffen. Der Juni 2022 brachte insgesamt 13 Hageltage (Stand 27.6.2022). Als Hageltag gilt, wenn schweizweit die Fläche mit über 80 % Hagelwahrscheinlichkeit mindestens 100 km² erreicht, erklärt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz auf seinem Blog.
Frühere Blüte
Auf dem Blog des Bundesamtes heisst es, dass Ende Mai die Sommerlinden in den tiefen Lagen des Tessins und der Westschweiz zu blühen begannen. Ab Anfang Juni blühten sie auch in der Deutschschweiz und verströmten ihren süssen Duft.
Die Weinreben blühten ebenso mit einem Vorsprung von 11 Tagen, schreibt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz. Die Blüte habe gleich wie bei den Linden Ende Mai im Tessin und in der Westschweiz begonnen und setzte sich im Juni in der Deutschschweiz fort.
Ab dem 10. Juni herrschte Heuwetter, das vor allem in Höhenlagen oberhalb von 1000 m genutzt wurde. Aber auch im Flachland wurde das sonnige, warme Wetter genutzt, um nochmals Heu zu ernten.
Weitere Details finden Sie auf dem MeteoSchweiz-Blog.


