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Jurassische Regierung sorgt sich um Freiberger Pferde

Heute Samstag, 13. Januar 2024, findet in Glovelier JU die Auswahl zukünftiger Deckhengste der Freibergrasse statt. Für Züchter ist dies ein wichtiger Anlass. Die jurassische Regierung zeigt sich diesbezüglich besorgt um die Sparmassnahmen des Bundes, die Auswirkungen auf die Präsenz von Freiberger Pferden im Nationalgestüt haben. 

mgt/ome |

Insgesamt 44 Zuchtkandidaten aus der ganzen Schweiz werden sich heute der nationalen Hengstselektion im jurassischen Glovelier stellen (der «Schweizer Bauer» hat darüber berichtet).  In einer Medienmitteilung weisst die jurassische Regierung auf die Bedeutung der einzigen Schweizer Pferderasse für die Mission des Nationalgestüts in Avenches VD hin. Sie zeigt sich besorgt über die Sparmassnahmen des Bundes, welche dazu führt, dass die Anzahl Zuchthengste im Nationalgestüt von 60  auf 45 reduziert werden sollen. 

Käufe des Nationalgestüts

Traditionell findet zu Beginn des Jahres in Glovelier die nationale Auswahl der Freiberghengste statt. Es ist einer der wichtigsten Tage für die Freibergerzucht und bringt Dutzende Züchter und zahlreiche Zuschauer zusammen.  Ihr Ziel: die zukünftigen Züchter der Freibergerrasse zu ermitteln. Es ist ein anspruchsvoller Prozess, der im Jura beginnt und einige Wochen später im Nationalgestüt endet.

Traditionell kauft das Nationalgestüt jedes Jahr einige der Hengste. Dadurch beteiligt es sich massgeblich an der Festlegung des Referenzpreises für Zuchttiere. Diese Käufe des Nationalgestüt sind daher von grösster Bedeutung.

Sparmassnahmen bei Agroscope

Das Nationalgestüt habe nun aber bestätigt, dass es plane, seine Ankäufe von Freiberger Pferden zu reduzieren, heisst es in der Mitteilung weiter. Tatsächlich wirken sich die vom Bund geplanten Sparmassnahmen auch auf die eidgenössische Forschungsanstalt Agroscope aus, zu der auch das Nationalgestüt gehört. 

Diesen Wunsch, die Zahl der Zuchthengste im Gestütsbesitz von 60 auf 45 Tiere zu reduzieren, bekräftigte auch Bundesrat Guy Parmelin in seiner Antwort auf eine Anfrage im Nationalrat (»Wie weiter mit dem Nationalgestüt in Avenches?», 23.7888) vom 18. Dezember 2023.

Regierung verlangt Erklärung

Angesichts dieser Situation bittet die jurassische Regierung um Erläuterungen hinsichtlich dieser «Besorgnis erregenden» Situation. Dank des grossen Engagements der Züchter und der Politik konnten die Zuchtprämien im Jahr 2022 auf dem aktuellen Niveau gehalten werden. 

Dieser Erfolg dürfe nicht durch einen weiteren Bundesentscheid in Frage gestellt werden, der sich negativ auf die Zucht der einzigen Schweizer Pferderasse auswirke. Die jurassische Regierung werde daher eine Überprüfung der nationalen Gestütsstrategie sowie Garantien für die Einhaltung der in der Zuchtverordnung festgelegten Ziele fordern.

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