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Kälber: Berner Tierärzte entwickeln schonende Kastrationsmethode

Berner Tierärzte haben eine Methode entwickelt, dank der Kälber bei der Kastration weniger Schmerzen leiden. Die neue Methode könne den Heilungsprozess um einen Drittel der Zeit reduzieren, berichten die Wissenschaftler nun im Fachblatt «The Veterinary Journal».

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    Berner Tierärzte haben eine Methode entwickelt, dank der Kälber bei der Kastration weniger Schmerzen leiden. Die neue Methode könne den Heilungsprozess um einen Drittel der Zeit reduzieren, berichten die Wissenschaftler nun im Fachblatt «The Veterinary Journal».

    Jährlich werden in der Schweiz rund 25’000 Kälber kastriert, wie die Universität Bern am Montag in einem Communiqué schrieb. Gemäss der Tierschutzverordnung müssen sie dabei narkotisiert werden, eine Vorschrift, die es europaweit nur in der Schweiz und in Österreich gibt.

    Neue Methode heilt schneller ab

    Bei der Kastration wird ein Gummiring über das Hodengewebe gelegt, das in der Folge nicht mehr durchblutet wird. Der Körper stösst den abgebundenen Körperteil ab, wobei für einige Zeit eine schmerzhafte Entzündung entsteht. Diese Methode haben Tierärzte der Nutztierklinik der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern nun optimiert.

    Demnach kann bereits zehn Tage nach dem Anlegen des Gummirings das abgebundene Gewebe abgeschnitten werden. Das verkürzt die Entzündungs- und Abheilungszeit um mehr als ein Drittel auf rund fünf Wochen. Die Schwellung des gesunden Gewebes verringert sich um rund 75 Prozent.

    Bauern wird neue Methode bereits gelehrt

    Meist kastrieren die Bauern ihre Kälber selbst, wozu sie einen Kurs zur Schmerzausschaltung absolviert haben müssen. «In diesen Kursen wird den Bauern schon jetzt die neue Methode aus der Nutztierklinik vermittelt», zitiert das Communiqué Adrian Steiner von der Nutztierklinik. Weiter sei eine Therapie mit Schmerzmitteln für die kastrierten Kälber wichtig.

    Unkastrierte männliche Kälber bringen Unruhe in die Rinderherden und sind schwieriger in der Haltung. «Selbstverständlich empfehlen wir den Bauern als Erstes, die Herden nach Geschlechtern zu trennen, damit eine Kastration gar nicht erst nötig wird», betont Steiner. Das sei aber je nach Betriebssituation nicht möglich.

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