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Kälber: Mehrheit mit Eisenmangel

 

Eine ausreichende Eisenversorgung für neugeborene Kälber stellt einen der Grundbausteine für Wachstum und Entwicklung dar. Da Kälber nur mit geringen Mengen an Eisenreserven geboren werden, ist der Eisenstoffwechsel rund um die Geburt sehr gefordert. 

 

Denn die geringen Reserven im Körper stehen einem hohen Bedarf, bedingt durch das Wachstum, gegenüber. Eine Untersuchung der FH Soest (D) zeigte laut sano.de, dass 65 Prozent der untersuchten Kälber in den ersten 24 bis 72 Stunden nach der Geburt mit Eisen unterversorgt waren.

 

Nur ein Drittel der Kälber hatte ausreichend Eisen. Eine weitere Studie wies nach, dass lediglich 42 Prozent der Kälber ausreichend und knapp 60 Prozent nicht ausreichend mit Eisen versorgt waren. Der Tagesbedarf eines Kalbes liegt bei 100mg Eisen. Kuhmilch hat einen Eisengehalt von 0,5mg/l.

 

Bei einer Tränkemenge von 6 Liter kommt es zu einer Eisenaufnahme von 3mg. Dies liegt deutlich unter dem Bedarf. Die Folgen: gestörte Blutbildung und Anämie (Blutarmut), eingeschränkte Antikörperproduktion, Anfälligkeit für Krankheiten, in der Folge kann es zu geringeren Tageszunahmen kommen. Schwere Fälle: blasse Schleimhäute, gestörte Atmung. 

Kommentare (6)

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  • Sandy Bucher | 24.02.2023
    Die Natur hat es genial eingerichtet. Der Mensch sollte dies zu seinem Vorteil machen und das Kalb bei der Mutterkuh lassen. Die Kuh gibt sowiso mehr Milch und kann so trotzdem gemolken werden. Ein gesundes Kalb bei seiner Mutter mit der richtigen Ernährung. Für die Kuh fällt somit auch der belastende Verlust ihres Babys weg, welcher nicht zu unterschätzen ist. Für JEDE Mutter, (Kühe sind ja auch Mütter!) ist der Verlust ihres Babys extrem schlimm!
    • Inkognito | 25.02.2023
      So einfach ist es leider nicht, Sandy Bucher. Viele Kühe lassen sich nicht ordentlich melken wenn das Kalb oder die Kälber immer säugt, säugen. Hat mit den Hormonen (vorallem Oxytocin) zu tun. Habe es selber über Jahre probiert und bin gescheitert. Klar, bei einigen Tieren funktioniert es. Aber grundsätzlich ist der Arbeitsaufwand RIESIG und der Milchpreis müsste sicher bei mehr als 2 Franken pro Liter liegen für "Milch von Mutterkühen". WER will das bezahlen? Sie?
      • joggeli | 26.02.2023
        ich mache kuhgebundene Aufzucht seit Jahrzehnten. Mittlerweile bis gut zwei Monate alte Kälber, dann am Eimer abtränken. Die ersten zwei Tage ist das Milchhergeben kein Problem, danach geben die Kühe meist nicht alle Milch, wenn das Kalb kurz zuvor gesogen hat. Abhilfe: Kalb 2-3 Stunden wegsperren und nach dem Saugen sofort melken, dann kommt alle Milch. ABER: Arbeit, denn du musst jede Kuh zum richtigen Zeitpunkt melken. Lösung: Ammen, dann können 3 Kälber eine Kuh leersaugen. Restl. Kü melken
      • joggeli | 26.02.2023
        II. mit Ammen haben immerhin 1/3 der Kühe noch das Kalb. Und die Arbeit ist nicht mehr als bei Eimer, vor allem wenn man noch alle die Trickli gegen das Besaugen, die besseren Zunahmen und die tendenziell bessere Gesundheit miteinbezieht.
  • Christine | 24.02.2023
    Bei Mutterkuhhaltumg gäbe es keinen Mangel. Aber blödsinnigerweise muß man das Kälbchen seiner Mutter entreißen und das künstliche Futter geben. Einfach nur dumm und gegen die Natur was der Mensch so fabriziert ????????
    • Wallimann Josef | 25.02.2023
      Hallo Christine

      Da liegst Du total falsch.
      Fact ist dass den Kälbern bei der Mast kein Rauhfutter verabreicht werden kann, weil das Fleisch dann rot würde.
      (Das wäre dann das gesunde Fleisch).
      Jedoch kriegt der Landwirt beträchtliche Abzüge beim Preis, wenn das Fleisch rot würde.
      Die wahre Schuld liegt beim Schlachter, der damit die Preise drücken kann, sowie die Konsumenten die weisses Kalbfleisch verlangen......
      Freundliche Grüsse
      Sepp Wallimann

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