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Kälte in der Romandie - T-Shirt-Temperaturen im Osten

Das Wetter in der Schweiz hat sich am Wochenende von all seinen Facetten gezeigt. Während sich die Menschen in der lateinischen Schweiz vor allem der Regenjacke bedienen mussten, konnten sich die Ostschweizer im T-Shirt nach draussen wagen.

sda |

 

Das Wetter in der Schweiz hat sich am Wochenende von all seinen Facetten gezeigt. Während sich die Menschen in der lateinischen Schweiz vor allem der Regenjacke bedienen mussten, konnten sich die Ostschweizer im T-Shirt nach draussen wagen.

Nur die Sonne machte sich meistenorts rar. Laut dem Wetterdienst SRF Meteo blieb es am Samstag fast im ganzen Land geschlossen grau. Auch am Sonntag blieben die Wolken meist dicht.

140 Liter Regen pro Quadratmeter

Im Westen des Landes fiel das Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Sogar das Super-League-Fussballspiel zwischen Servette und dem FC Sitten musste verschoben werden, weil das Terrain wegen des Dauerregens zu durchnässt war. Zudem war es winterlich kalt: In Genf lag die Temperatur am Samstagabend nur noch 3 Grad über dem Gefrierpunkt.

Im Jura musste gar die Winterausrüstung aus den Schränken geholt werden. Dort schneite es bis auf 700 Meter hinunter. Weiter oben blieb die weisse Pracht sogar liegen. Auch im Tessin herrschte Tristesse pur. Im obersten Maggiatal fielen zwischen Freitag- und Sonntagmittag rund 140 Liter Regen pro Quadratmeter. In den Touristenzentren am Lago Maggiore goss Petrus rund 45 Liter Wasser vom Himmel. Immerhin waren die Temperaturen bei rund 15 Grad noch akzeptabel.

T-Shirt-Wetter in Chur

Auch im Norden war das Wetter keine Augenweide. Immerhin waren die Temperaturen wegen der milderen Luft und ein bisschen Südföhn T-Shirt-tauglich. In Chur kletterte das Quecksilber am Samstag sogar auf 21 Grad.

Am Sonntag lagen die Temperaturen noch zwischen 8 Grad im Westen und rund 12 Grad im Osten. Wärmer war es in den Alpentälern, wo es auch sonnige Abschnitte gab. So wurden am Sonntagmittag in Schuls auf 1300 Metern über Meer 19,4 Grad gemessen.

«Kein typisches Aprilwetter»

«Auch wenn momentan oftmals davon gesprochen wird, herrscht derzeit kein typisches Aprilwetter», sagte Felix Blumer von SRF Meteo auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. «Typisch wären schnelle Wetterumbrüche von Sonne bis Hagel.» Am Wochenende seien zwar extreme, aber länger dauernde Wetterunterschiede zu erkennen gewesen.

Typisch sei aber, dass die Temperaturen im April unter der Woche teilweise auf sommerliche Werte gestiegen seien, während es am Wochenende meist grau und kühl gewesen sei. «Dass es alle sieben Tage ungefähr das gleiche Wetter gibt, ist kein Zufall, sondern entspricht einer gewissen Gesetzmässigkeit», sagte Blumer.

Rosby-Wellen

Grund dafür seien starke Wellenbewegungen in der höheren Atmosphäre, sogenannte Rosby-Wellen. «In einem Wellenberg wird Warmluft nach Norden geführt, im Wellental Kaltluft nach Süden.» Von Wellental zu Wellental gehe es im Durchschnitt sieben Tage.

Absoluter Zufall sei hingegen, dass in den vergangenen Wochen immer genau am Samstag oder am Sonntag Schlechtwettergeherrscht  habe. «Es könnte auch der Mittwoch sein.»

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