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Kältewelle: Kurzfristig hilft nur Improvisieren

Die Kälte hat die Schweiz fest im Griff. Auch viele Bauern kämpfen mit den tiefen Temperaturen. Und ein Ende der Kältewelle ist nicht in Sicht. Wie gehen Sie mit der Kälte um? Mit Umfrage.

sam |

 

 

Die Kälte hat die Schweiz fest im Griff. Auch viele Bauern kämpfen mit den tiefen Temperaturen. Und ein Ende der Kältewelle ist nicht in Sicht. Wie gehen Sie mit der Kälte um? Mit Umfrage.

Am Mittwoch und am Donnerstag ist es gemäss Meteotest Bern nicht mehr ganz so kalt. Die Temperatur auf 1500 Metern bewegt sich zwischen –5 und –10 Grad. Über der Nordschweiz liegt verbreitet Hochnebel. In den Bergen ist es bis auf ein paar hohe Wolkenfelder recht sonnig. Am Donnerstagnachmittag ziehen erneut Wolken auf. Ein paar Schneeflocken sind möglich. Grosse Schneemengen sind aber bei dieser Kälte nicht zu erwarten. Am Freitag wird es vermutlich wieder ein wenig kälter. Die Temperatur auf 1500 Meter sinkt bis am Samstag wieder auf rund –15 Grad.

Kurzfristige Abhilfe

Doch was kann gegen die tiefen Temperaturen, beispielsweise in den Melkständen, getan werden? «Da ist guter Rat teuer», sagt Randy Honegger, Verkaufsleiter Anlagen beim Melktechnik- und Stalleinrichtungsanbieter DeLaval. Er verweist darauf, dass zwar improvisierte Lösungen mit mobilen Heizstrahlern kurzfristig Abhilfe schaffen. Auf der anderen Seite bestehe auch die Gefahr, dass beispielsweise Gummischläuche und Kunststoffteile schmelzen könnten. «Festinstallierte Infrarot-Heizstrahler hingegen sind eine gute Lösung, und sie können auch nachträglich eingerichtet werden», fügt er an. Insgesamt sei es aber ratsam, dass bei Neuinstallationen auch an die klimatischen Extremwerte gedacht werde müsse. «Man muss daran denken, dass die Räume, in denen man melkt, frostsicher sind.» Man könne diese Räume in vielen Fällen auch nachträglich ausrüsten, zum Beispiel mit isolierten Türen.

Über 10 Anrufe pro Tag

Auch Peter Boss, Verkaufsleiter bei B&M Stalleinrichtungen, wird im Moment häufig mit Fragen zu eingefrorenen Leitungen, beispielsweise bei Selbsttränkesystemen, konfrontiert: «Wir bekommen jeden Tag mehr als 10 Anrufe wegen der Kälte.» Eine Möglichkeit, um das Einfrieren zu verhindern, sei, das Wasser möglichst am Ende des Leitungssystems langsam laufen zu lassen. Doch sei ein Tränkesystem einmal richtig gefroren, gebe es meistens keine schnelle Abhilfe. So sei der Einsatz von heissem Wasser problematisch, weil dadurch die Rohre beschädigt werden könnten. Wenn nichts mehr gehe, dann gebe es nur eines: «Tröge hineinstellen und sie mit Wasser füllen.» Denn die Versorgung mit genügend Trinkwasser sei für die Tiere noch wichtiger als das Futter, mahnt Boss.

Durchdachte Einrichtung

Viel besser als sämtliche Improvisation sei eine durchdachte Planung bei der Einrichtung eines Stalls. Und hier gelte es, was Wasserleitungen betreffe, vor allem eines zu beachten: «Die Wasserleitung darf nie direkt mit dem Beton in Verbindung sein, denn Beton ist der beste Kälteleiter.» Und auch wenn man eine Begleitheizung einbaue,  müsse die Wasserleitung isoliert sein. «Sonst haben wir plötzlich einen Heizkörper, der die ganze Umgebung heizt», warnt Boss.

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