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«Kämpft für gesunde Kühe»

Christian Manser engagiert sich auch für Anbindeställe. Aber vieles müsse man optimieren, sagte er vor der IG Anbindestall.

 

 

Christian Manser engagiert sich auch für Anbindeställe. Aber vieles müsse man optimieren, sagte er vor der IG Anbindestall.

Auf Bauern, die ihre Tiere in Anbindeställen hielten, kämen schwere Zeiten zu. Zu Unrecht sei der Anbindestall unter Beschuss geraten, betonte Konrad Klötzli, Präsident der IG Anbindestall, in seiner Begrüssung vor rund 140 Mitgliedern der IG in Thun. In Laufställen mag es laut Klötzli alles erleiden, so etwa das Absägen von Hörnern oder schlimme Verletzungen, doch der Tierschutz und Bundesbern sehen weg.  «Wir von der IG Anbindestall lassen uns dies nicht gefallen. Wir wollen Gleichberechtigung und Wahlfreiheit.»

Die entsprechende Motion von Nationalrat Erich von Siebenthal (SVP, BE) sei in diesem Zusammenhang sehr wichtig, nach dem Ja des Nationalrats müssten nun die Ständeräte überzeugt werden. «Der moderne Anbindestall ist tierfreundlich», ist Klötzli überzeugt. Gleichzeitig wolle die IG das Tierwohl erhalten und noch verbessern. 

Gutes Geld mit Anbinden

In Sachen Tierwohl sieht Christian Manser in nicht wenigen Anbindeställen Optimierungspotenzial, wie er deutlich machte. Der bekannte Berater und Kuhsignale-Trainer arbeitet nach dem Motto «Glückliche Kühe, glückliche Bauern».

Es sei nicht populär, etwas für den Anbindestall zu machen. Doch er engagiere sich für die Optimierung von bestehenden Anbindeställen, weil 50% der Kühe in solchen gehalten würden und es den Anbindestall noch lange geben werde, weil man auch in einem Anbindestall die Bedürfnisse der Kuh befriedigen könne und weil man in einem optimalen Anbindestalll mit der Milchproduktion am meisten Geld verdienen könne. 

Die Kühe ernst nehmen

Manser betonte: «Ich kämpfe nicht für den Anbindestall, sondern für gesunde Kühe, ob diese nun in einem Anbindestall oder in einem Laufstall stehen.» Auch der IG Anbindestall empfahl er, für gesunde Kühe in Anbindeställen zu kämpfen und nicht einfach nur für das System Anbindestall. «Wir müssen die Kühe ernst nehmen, damit uns die Konsumenten ernst nehmen!», so Manser. Man müsse vorangehen mit Top-Beispielen von Anbindeställen. So könne man womöglich auch wieder über Kuhtrainer in neuen Anbindeställen reden.

Denn für Manser ist klar: «Ein moderner, gut eingestellter und gehandhabter Kuhtrainer mit Schutzbügel ist für die Kuh viel weniger stressig als eine rutschige Liegefläche. Die Alternativen zum Kuhtrainer sind nicht zufriedenstellend.» 

 

Kuhsignale-Trainer Christian Manser stellt folgende Anforderungen an einen Anbindestall: anständiger Umgang mit den Tieren, mind. 20cm Strohmatratze, unverbauter Kopfschwungraum, Tierwohlprogramm Raus wird erfüllt, korrekt eingesetzter Kuhtrainer mit Schutzbügel, Tränke mit einer Durchflussmenge von mind. 10 Liter pro Minute, leistungsgerechte Fütterung. sal 

 

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