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Käse: Erneut neuer Export-Rekord

 

Ein schöner Erfolg für die hiesige Milchbranche: Die Schweiz hat im vergangenen Jahr erneut mehr Käse exportiert. Die Ausfuhren stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent auf ein Rekordniveau von 82’470 Tonnen – im Gesamtwert von insgesamt 756,7 Millionen Franken. Importiert wurde aber auch mehr als im Vorjahr.

 

Vor allem Frisch-, Weich-, Halbhart- und Hartkäse hätten beim Export «solide Zunahmen» verzeichnet, teilten Swiss Cheese Marketing (SCM) und TSM Treuhand am Montag mit. Nur in den Kategorien Schmelzkäse und Fertigfondue seien die Exporte zurückgegangen.

 

Preiserhöhung

 

Insgesamt nahm die Schweizer Käsebranche damit 756,7 Millionen Franken ein. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einer Zunahme von +9.1% . Daneben hätten aber auch die höheren Preise zum gestiegenen Erlös beigetragen. SCM führt diesen Anstieg auf zwei Gründe zurück: Einerseits auf die gestiegenen Exportmengen, andererseits auf Preiserhöhungen. Der durchschnittliche Exportpreis lag mit
9,18 Fr/kg (Grosshandelspreis) knapp 20 Rappen höher als im Vorjahr (9.00 Fr./kg).

 

Mengenmässig die grössten Zuwächse gab es in den Kategorien Halbhartkäse (+2325 t auf 24’896 t) und Frischkäse&Mozzarella (+1553 t auf 10’174 t). In Prozentpunkten wurde das höchste Wachstum (+21,7%) in der Kategorie Weichkäse erreicht. Die Mengen stiegen um 120 Tonnen auf 671 Tonnen.

 

Gemäss Swiss Cheese Marketing wird 40 Prozent des in der Schweiz produzierten Käses in über 70 Länder exportiert. Hauptabnehmerin bleibt Europa mit einem Anteil von 82 Prozent (67’625 Tonnen). Davon wiederum geht über die Hälfte, 34’804 Tonnen, nach Deutschland. Dahinter folgen die Absatzmärkte Italien (11’548 t)  und Frankreich (6’731 t).

 

TSM

 

US-Markt legt deutlich zu

 

Ebenfalls zugenommen haben die Ausfuhren ausserhalb Europas. 2021 wurden insgesamt 14‘575 Tonnen (2,6%) in diese Region ausgeführt. Wichtigster Markt ist dabei die USA. Die Exporte dorthin stiegen um 6,5% auf 9’716 Tonnen. Gleichzeitig habe auch der US-Markt zugelegt: Dessen Anteil beträgt mittlerweile fast 12 Prozent.

 

«Schweizer Käse entspricht mit seinen Werten und der qualitativ hochwertigen Schweizer Milch besonders gut den Erwartungen der Konsumenten im In- und Ausland», schreibt SCM. Schweizer Käse profitiere von den Konsumtrends, die auf Natürlichkeit, Handwerk und Tradition beruhten.

 

Importe steigen weniger stark

 

Auch die Käseimporte 2021 nahmen auf 75’774 Tonnen zu. Das sind zwar 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr, aber der Zuwachs habe um fast die Hälfte abgenommen. 2020 nahmen die Importe um 7’500 Tonnen zu. Die Importe stammten 2021 aus Europa, insbesondere aus Italien (26’744t, +4.5%), aus Deutschland (20'535t,
+4.9%) und aus Frankreich (13’580t, +0.7%).

 

TSM

 

Insgesamt wendeten Schweizerinnen und Schweizer für Importkäse 487,7 Millionen Franken auf. Der durchschnittliche Importpreis lag 2021 bei 6.44 Fr./kg (Grosshandelspreis). Wie bereits in den Jahren zuvor importiert die Schweiz damit deutlich günstigeren Käse als sie exportiert.

 

Der Importe entfallen vor allem auf die «Frischkäse und Quark», es sind insgesamt 31'368 Tonnen oder 41.4% . Hier wurde mit +11 Prozent (+3000 Tonnen) auch das grösste Wachstum verzeichnet. Der Durchschnittspreis lag bei 4.68 Fr./kg. «Das Angebot an günstigen Importprodukten hat sich seit 2020 stark verändert. Preissensible Konsumenten, die zuvor im Ausland Käse kauften, finden diese Produkte neu auch in den Regalen des Schweizer Detailhandels», schreibt SCM.

Kommentare (1)

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  • Demokrat | 31.01.2022
    Warum stellen die schweizer Milchverarbeiter nicht mehr Quark und Frischkäse her?

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