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Käse für das Hotel Crowne Plaza in Genf

Georgette Gribi und ihr Bruder André Wiblé halten Ziegen. Die Nachfrage nach ihren Ziegenkäse-Varianten ist gross.

Christian Zufferey |

 

 

Georgette Gribi und ihr Bruder André Wiblé halten Ziegen. Die Nachfrage nach ihren Ziegenkäse-Varianten ist gross.

«Kurz vor der Geburt meines ersten Kindes vor 12 Jahren haben wir zwei Gämsfarbige Gebirgsziegen gekauft – aus Freude an diesem Tier», erzählt Georgette Gribi. Als schliesslich die ersten Gitzi geboren wurden, gab es auch Milch, also begann Gribi sie in ihrer eigenen Küche zu verkäsen.

Mit 30 Stück Käse begonnen

«Das waren zunächst nur so zwei bis drei Liter am Tag», erinnert sie sich. Trotzdem zu viel, um alles selbst konsumieren zu können. Ein Versuch, auf Burenziegen umzustellen, die nicht gemolken werden müssen, ist jedoch gescheitert. Denn Gribi und ihrem Bruder André Wiblé, einem Mathematikprofessor, stehen nur vier Hektaren eigenes Land zur Verfügung.

Vor allem aufgrund von gegen Entwurmungsmittel resistenten Würmern stellten sie aber schon bald wieder auf Milchziegen um und begannen den selbst produzierten Käse zu verkaufen. Mit 30 Stück begann Gribi damit an einem Stand am «Fête de la Tomate», das jeweils im Juli in Carouge GE stattfindet.

Erster Schnitt für Pferde

Seither ist die Nachfrage nach ihren rund 100 Gramm schweren Ziegenkäse-Variationen laufend gestiegen. Als einziger Betrieb mit Ziegen im Kanton betreut Gribi ausserdem jedes Jahr um 20 bis 30 Schulklassen. Mit einem Bestand von heute 28 Ziegen stösst der Betrieb jedoch auch an seine Kapazitätsgrenze. «Aufgrund unseres Bodens, des Stalls, der Käserei und unserer Möglichkeiten zum Verkauf wäre eine Vergrösserung unseres Betriebs nicht mehr möglich», meint Gribi.

Um für alle Ziegen genügend Raufutter produzieren zu können, musste André Wiblé mit Pferdehaltern eine Vereinbarung treffen, dass sie auf den ihnen gehörenden Flächen jeweils ein erstes Mal für sich selbst mähen, die folgenden Schnitte danach aber Wiblé überlassen.

Verschiedene Abnehmer

An einem öffentlich zugänglichen Kühlschrank vor dem Wohnhaus können sich Stammkunden und Passanten mit den Käse-Variationen bedienen und das Geld dafür in eine darunterliegende Kasse legen. Zu den grössten Abnehmern gehören jedoch auch Käsereiläden in der Stadt Genf sowie das noble Hotel  Crowne Plaza am Genfer Flughafen.

Gribi erzählt: «Der Einkaufs- und der Küchenchef dieses Hotels organisieren sich auf die Weise, dass sie das ganze Jahr über von unserem Ziegenkäse verfügbar haben, also auch jetzt, wenn unsere Ziegen trocken gestellt sind.»

Ab Januar werden die ersten Ziegen gitzeln, die Produktion kann wieder beginnen. Zum Saisonstart im Frühling wird die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür einladen. Dann wird nicht nur Käse verkauft und auf Apéro-Platten sorgfältig präsentiert, sondern auch Ziegenfleisch grilliert

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