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Käse: Importe steigen deutlicher als Exporte

68'255 Tonnen Schweizer Käse sind vergangenes Jahr ins Ausland exportiert worden, das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutlich zugenommen haben die Exporte nach Russland. Die Käseeinfuhren legten um 3,2 Prozent zu.

sda/lid/blu |

 

 

68'255 Tonnen Schweizer Käse sind vergangenes Jahr ins Ausland exportiert worden, das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutlich zugenommen haben die Exporte nach Russland. Die Käseeinfuhren legten um 3,2 Prozent zu.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 68'255 Tonnen Schweizer Käse exportiert, wie Switzerland Cheese Marketing (SCM) und die TSM Treuhand GmbH mitteilen. Das sind 246 Tonnen mehr als 2013. Die Zahlen seien ein klares Signal, dass die Konsumenten im Ausland trotz verschlechterter Kaufkraft bereit seien, einen höheren Preis für Schweizer Qualität zu bezahlen, heisst es in der Medienmitteilung. Die Branche zeigt sich mit den Zahlen zufrieden, da eine grössere Zunahme aufgrund der schwierigen Währungssituation nicht zu erwarten war. Der Erlös der Exporte stieg von 603,5 Millionen Franken auf 638,2 Millionen

Ausfuhren nach Russland verdreifacht

Letztes Jahr wurde mehr als doppelt so viel Schweizer Käse nach Russland verkauft als noch im Vorjahr, wie die Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) auf Anfrage bekannt gab. 474 Tonnen waren es im Jahr 2013, 1200 Tonnen im Jahr 2014. Ein Grund für die gestiegene Nachfrage ist das russische Importverbot für Nahrungsmittel aus westlichen Staaten, von dem die Schweiz ausgenommen ist.

Das Embargo sei aber nicht die einzige Erklärung, sagte SCM-Mediensprecherin Manuela Sonderegger. Der russische Markt sei bereits vor dem russischen Embargo im Aufbau gewesen und gewachsen. Sonderegger verweist auch darauf, dass Russland verglichen mit anderen Absatzmärkten nach wie vor ein Nischenmarkt sei.

Emmentaler am beliebtesten

Tatsächlich gingen 2014 über 80 Prozent der Schweizer Käseexporte in Nachbarländer, wie aus den am Freitag veröffentlichten Zahlen der SCM und der TSM Treuhand GmbH hervorgeht. Hauptabnehmer ist mit 31'110 Tonnen Deutschland, gefolgt von Italien (10'406 Tonnen) und Frankreich (5526 Tonnen).

Die grössten Einbussen im Vergleich zum Vorjahr gab es beim Emmentaler AOP (-17 Prozent) und bei Fertigfondue und Schmelzkäse (-11,1 Prozent). Trotzdem bleibt der Emmentaler mit fast 14'000 Tonnen mit Abstand der beliebteste Käse im Ausland. An zweiter Stelle folgt Le Gruyère AOP mit 12'376 Tonnen. Die Ausfuhren nahmen im Vergleich zu 2013 um 1,4 Prozent zu. Zulegen beim Export konnten die Gattungen «andere Halbhartkäse» (+1146 Tonnen) und «andere Hartkäse» (+908 Tonnen).

Preise im Ausland werden erhöht

Die Käseexporte steigen bereist seit 2007 stetig an, gleichzeitig wird aber auch immer mehr Käse importiert. Letztes Jahr wurden insgesamt 53'827 Tonnen Käse eingeführt, das sind 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Über die Hälfte der Zunahme sei auf Importe aus Deutschland zurückzuführen, heisst es in einer Medienmitteilung von SCM und TSM. Von dort werde vor allem «Billigware» importiert, die in Hotels, Restaurants und Kantinen zum Einsatz komme.

Die Aussichten auf das neue Jahr sind wenig erfreulich. Die massive Aufwertung des Schweizer Frankens werde zu unvermeidlichen Preiserhöhungen führen, schreiben die beiden Organisationen. Um die Exportmengen halten zu können und dem Importdruck im Inland standzuhalten seien grosse Marketinganstrengungen notwendig.sda

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