/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Käseexporte nehmen trotz Krise zu

Schweizer Käse ist im Ausland weiterhin beliebt. So stieg die ausgeführte Menge im ersten Halbjahr 2013 um 2,7 Prozent. Zulegen konnten vor allem Gruyère AOP und Switzerland Swiss. Wichtigster Absatzmarkt bleibt Europa. Doch der Importdruck bleibt sehr hoch. Die Einfuhren von Käse erhöhten sich um 2,2 Prozent.

Reto Blunier |

 

 

Schweizer Käse ist im Ausland weiterhin beliebt. So stieg die ausgeführte Menge im ersten Halbjahr 2013 um 2,7 Prozent. Zulegen konnten vor allem Gruyère AOP und Switzerland Swiss. Wichtigster Absatzmarkt bleibt Europa. Doch der Importdruck bleibt sehr hoch. Die Einfuhren von Käse erhöhten sich um 2,2 Prozent.

Die Exportzahlen, welche Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) und die TSM am Freitag präsentierten, hören sich auf den ersten Blick gut an. So stiegen die Ausfuhren in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 um 823 Tonnen (+2,7%) auf 31'873 Tonnen. Dies zeige, dass trotz Wirtschaftskrise die Konsumenten „in einigen wichtigen“ Exportmärkten bereit seien, für „qualitativ hochstehenden Käse“ aus der Schweiz einen entsprechenden Preis zu bezahlen, schreiben die beiden Organisationen in einem Communiqué.

Exportüberschuss leicht höher

Doch nicht die Ausfuhren, auch die Einfuhren sind weiterhin am zunehmen. Und das trübt das Bild. Im ersten Halbjahr wurden 566 Tonnen (+2,2%) mehr Käse in die Alpenrepublik eingeführt. Damit betrug die Gesamtimportmenge 26'114 Tonnen. Besonders zugenommen haben die Importe von Weichkäse (+198t, +3,7%) sowie von Halbhart-Spezialitäten (+570t, +14,5%). Abgenommen haben die Einfuhren der Kategorie Frischkäse/Mozzarella/Quark, nämlich um 2,2% (-218 Tonnen). Hauptimportmärkte bleiben Italien (9’742 Tonnen), Frankreich (6‘666 Tonnen) sowie zunehmend Deutschland (6‘070 Tonnen).

Die Differenz zwischen Export- und Importmenge beträgt im ersten Halbjahr 2013 somit 5759 Tonnen. Im ersten Halbjahr 2012 betrug der Exportüberschuss 5525 Tonnen.

Hauptmarkt Europa – USA und Kanada mit starkem Wachstum

Der Absatzmarkt für Schweizer Käse bleibt weiterhin Europa. 82 Prozent flossen in europäische Länder. Im ersten Halbjahr 2012 wurden noch 87 Prozent nach Europa ausgeführt. Wichtigster Markt bleibt Deutschland mit 14'092 Tonnen (+3,2%, +437 Tonnen). 44 Prozent der gesamten Exporte fliessen zu unserem nördlichen Nachbarn. SCM relativiert aber, da Deutschland auch als logistische Plattform für andere europäische Märkte agierte. Sehr beliebt bei den Deutschen sind der Appenzeller und Emmentaler, aufgeholt hat der Gruyère AOP.

Weniger gut laufen die Geschäfte im zweitwichtigsten Absatzmarkt Italien. Hier wurden 6,8 Prozent (-422t) weniger ausgeführt. Das sinkenden Anteil Europas wird aufgefangen von Exportzunahmen in die nordamerikanischen Ländern USA (+45,4%, +589t) und Kanada (+14,4%, +66t). In Ländern ausserhalb Europas soll gemäss SCM der Absatz steigen: „Hier liegt mit Sicherheit weiteres Potential für den Export von Schweizer Käse.“

Gruyère und Switzerland Swiss

Bei den Käsesorten sind verschiedene Entwicklungen zu beobachten. So nahmen die Exporte von Gruyère AOP um 7,6% (+398t) und dem Switzerland Swiss (+201,5%, 1’443t) zu. Weiterhin schwer hat es der Emmentaler. Dessen Ausfahren reduzierten sich in den ersten sechs Monaten um 4,5 Prozent (-393t). SCM gibt sich aber im Gesamten optimistisch: „Dank Innovationen und der Fokussierung auf Nischen konnten sich Schweizer Käsefirmen auf dem hart umkämpften EU-Markt behaupten.“ Frischkäse (insbesondere Mozzarella) bleibe für den Export ein wichtiges Produkt.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      29.38%
    • Nein:
      62.37%
    • Weiss noch nicht:
      8.25%

    Teilnehmer insgesamt: 388

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?