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Käseexporte nehmen weiter ab

Im ersten Halbjahr 2016 wurden 31‘957 Tonnen Schweizer Käse ausgeführt, das sind 0,6 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Stark zugelegt haben hingegen die Importe.

 

 

Im ersten Halbjahr 2016 wurden 31‘957 Tonnen Schweizer Käse ausgeführt, das sind 0,6 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Stark zugelegt haben hingegen die Importe.

Der Absatz von Schweizer Käse im Ausland ist ein hartes Geschäft. Die Aufwertung des Frankens hat den hiesigen Käse im Ausland verteuert, der Importkäse hingegen wurde billiger. Die Ausfuhren haben sich in den ersten sechs Monaten um 190 Tonnen auf 31‘957 Tonnen zurückgebildet. Dies geht aus den veröffentlichten Zahlen von Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) und TSM Treuhand GmbH (TSM) hervor. Bereits im zweiten Halbjahr 2015 haben sich die Ausfuhrmengen reduziert. Besonders die Dezemberzahlen, welche das wichtige Weihnachtsgeschäft beinhalten, waren sehr schlecht (-6% respektive -426t) im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Sinkender Handelsbilanzüberschuss

Rund 38 Prozent der Schweizer Milch wird verkäst. Davon werden 36% weltweit in über 60 Länder exportiert. Der Handelsbilanzüberschuss beträgt (nur) noch 2‘447 Tonnen, im 1. Halbjahr 2015 lag dieser Wert noch bei 4‘642 Tonnen.

Zu Beginn des Jahres musste noch schlimmeres befürchtet werden. Die Exporte bildeten sich um 11,5% (Januar) respektive 9,4% (Februar) zurück. Dank erheblichen Marketinganstrengungen (direkte Kundenansprache am Verkaufspunkt) habe die Branche die Negativspirale abbremsen können, heisst es in der Mitteilung. Der Export-Erlös betrug im 1. Halbjahr 267 Millionen Franken, 0,8 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Mit durchschnittlich 8.35 Fr/kg konnte der Exportpreis gehalten, schreiben TSM und SCM.

45 Prozent nach Deutschland

Rund 80 Prozent der Ausfuhren gehen nach Europa. Der mit Abstand wichtigste Markt ist Deutschland mit 14‘320 Tonnen. 45 Prozent der gesamten Exportmenge fliesst zu unserem nördlichen Nachbarn. Auf dem zweiten Rang folgt Italien mit 5‘142 Tonnen, auf Rang 3 folgt Frankreich mit 2‘372 Tonnen. Die Exporte ausserhalb von Europa nahmen um 149 Tonnen (-2,6%) auf 5‘519 Tonnen ab.

Von den 31‘957t exportierten Schweizer Käsen sind 17,8% Emmentaler AOP (5‘691t), 16,6% Le Gruyère AOP (5‘307t) und 7,4% Appenzeller (2‘362t). Die drei Sorten haben einen Anteil am Gesamtexport von knapp 42 Prozent. Meistexportierter Schweizer Käse bleibt der Emmentaler AOP, obwohl sich die Exportmenge im Vergleich zur Vorjahresperiode um -376t (-6,2%) reduzierte. Während Le Gruyère AOP in den ersten sechs Monaten 2016 einen leichten Rückgang von -154t (-2,8%) hinnehmen musste, konnte der Appenzeller um +57t (+2,5%) zulegen.

3 Sorten, 42 Prozent

Von den 31‘957t exportierten Schweizer Käsen sind 17,8% Emmentaler AOP (5‘691t), 16,6% Le Gruyère AOP (5‘307t) und 7,4% Appenzeller (2‘362t). Die drei Sorten haben einen Anteil am Gesamtexport von knapp 42 Prozent. Meistexportierter Schweizer Käse bleibt der Emmentaler AOP, obwohl sich die Exportmenge im Vergleich zur Vorjahresperiode um -376t (-6,2%) reduzierte. Während Le Gruyère AOP in den ersten sechs Monaten 2016 einen leichten Rückgang von -154t (-2,8%) hinnehmen musste, konnte der Appenzeller um +57t (+2,5%) zulegen.

Im Aufwind befinden sich auch AOP-Spezialitäten. Die Ausfuhren von Tête de Moine AOP (+59t, +11,8%), Sbrinz AOP (+21t, +28,9%) und Vacherin Fribourgeois AOP (+3t, +2,8%) nahmen zu. Auch Tilsiter (+6t, +4.1%) und die Kategorien „andere Halbhartkäse“(+182t, +3.2%) „andere Hartkäse“ (+314t, +14.1%) und „andere Käse“ (+272t, +17.5%) legten zu. Einbussen hinnehmen mussten die Kategorien „Total Frischkäse und Quark“ (-269t, -8.0%), „Total Weichkäse“ (-24t, -8.5%) „Schmelzkäse“ (-40t, -7.3%) und „Fertigfondue“ (-38t, -3.7%) sowie die Produkte „Raclette“ (-84t, -19.6%) und „Switzerland Swiss“ (-118t, -4.8%).

Importe legen weiter zu

Weiter auf dem Vormarsch sind die Importe. Die Käse sind deutlich billiger, der Durchschnittsimportpreis liegt bei 6.24 CHF/kg. „Ein wichtiger Teil des Imports fliesst in die preissensible Nahrungsmittelindustrie und ins Gastgewerbe“, heisst es im Communiqué.

Die mengenmässigen Importe erhöhten sich um 5,9% (1‘633t) auf 29‘150t. Rund 85% der Importe stammen aus Italien (10‘193t, +2.8%), Frankreich (7‘132t, +4.7%) und Deutschland (7‘006, +7,7%), wie SCM und TSM schreiben. Besonders beliebt bleiben Frischkäse (+463t, +4.4%), Weichkäse (+172t, +2.9%), Halbhartkäse (+827t, +18.2%), Extrahartkäse (+330t, +15.5%) sowie Schmelzkäse (+19t, +1.0%). Verloren hat hingegen der Hartkäse (-178t, -6.9%).

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