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Käseim- und Export nähern sich weiter an

Auch 2016 schrumpfte die Differenz zwischen Käseexport und Käseimport immer weiter. Bereits gab es Monate, als mehr Käse im- als exportiert wurde. Das sagt der aktuelle Marktlagebericht der TSM.

tsm/sam |

 

 

Auch 2016 schrumpfte die Differenz zwischen Käseexport und Käseimport immer weiter. Bereits gab es Monate, als mehr Käse im- als exportiert wurde. Das sagt der aktuelle Marktlagebericht der TSM.

Seit der Marktliberalisierung mit der EU im Bereich Käse gibt es weder im Import noch im Export von Käse Zölle oder andere Handelshemmnisse. Die vollständige Marktliberalisierung trat am 1. Juli 2007 in Kraft, davor gab es bereits eine fünfjährige Phase mit einem schrittweisen Abbau von Zöllen und Exportsubventionen. Sowohl die Schweizer Exporte als auch die Importe aus dem Ausland haben seither stark zugenommen, wobei sich die Importe stärker entwickelt haben.

Der Grund dafür liegt vor allem in dem immer stärker gewordenen Schweizer Franken, der die Exporte verteuert und die Importe verbilligt. 2016 setzt sich die Entwicklung der vergangenen Jahre fort: Während sich die Exporte stabilisiert haben, wur-den in der gleichen Periode 5,4 Prozent mehr Käse importiert. Die Bilanz der ersten 10 Mo-nate 2016 lautet: 54’715 Tonnen Exporte gegenüber 48«268 Tonnen Importe. In den vergangenen Jahren gab es bereits einzelne Monate, wo die Importe grösser waren als die Exporte. Dies war in den Monaten Mai und Juni 2015 sowie Mai, Juni und Juli 2016 der Fall. Die Grafik zeigt die langfristige Entwicklung seit 2002 aufgrund der Jahreszahlen. Es ist deutlich sichtbar, dass sich die Mengen mehr und mehr annähern.

Diese mengenmässige Betrachtung kann mit einer preismässigen Betrachtung ergänzt wer-den. Fromarte, der Dachverband der Schweizer Käsespezialitäten führt seit 1988 eine Statistik über die Durchschnittspreise der Importe und Exporte. Bis etwa 2005 waren die Preise für die importierten und exportierten Käse in etwa gleich hoch. Zwischen August 2008 und Juni 2011 fand dann der Kurszerfall des Euro von rund 1.60 auf 1.20 Franken statt. In dieser Zeit verbilligten sich die importierten Käse massiv, während auch die Preise bei den Exporten nachgegeben haben. Der Kursverlust des Euro vom Januar 2015 hat erneut dazu geführt, dass die Preise sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten ins Rutschen gekommen sind.

Für die rekordtiefen Preise beim importierten Käse der vergangenen zwei Jahre gibt es noch eine andere Erklärung: Die zu hohe Milchproduktion auf den Weltmärkten und insbesondere in der EU gekoppelt mit einem regelrechten Exporteinbruch aufgrund des Russland-Embargos, hat zu einem Preiszerfall im gesamten Milchmarkt geführt. Butter und Milchpulver wurde in der Periode vom Sommer 2014 bis zum Sommer 2016 zu sehr tiefen Preisen ge-handelt; insbesondere Importkäse aus Deutschland gewinnen v.a. Marktanteile in preissen-siblen Kanälen wie Hotel Restaurant Kantine (HoReKa).

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