Die Kaltfront des Regentiefs «Bergit» hat der Schweiz am Sonntag und in der Nacht auf Montag verbreitet intensiven Regen gebracht. Am Montagmorgen regnete es vor allem noch im Süden und Osten. In Graubünden sank die Schneefallgrenze bis gegen 1700 Meter.
Wie Meteomedia meldete, fielen im westlichen Tessin innert 18 Stunden mehr als 100 Millimeter oder Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Bis am Montagmorgen wurden auch zwischen östlichem Berner Oberland, Ostschweiz und Graubünden verbreitet mehr als 30 Liter Regen gemessen.
Mit den kräftigen Niederschlägen sank die Schneefallgrenze in den Alpen ab, und am Montagmorgen erlebte das Engadin eine weisse Überraschung mit Neuschnee bis nach Zuoz. Nur wenig vom grossen Nass bekamen das Unterwallis, der Jura und die Nordschweiz ab.
Nach Angaben von Meteonews fiel weitaus am meisten Regen - 118,9 Liter pro Quadratmeter - in Robiei im Tessin auf 1898 Meter über Meeer. Auf dem San Bernardino GR wurden 83,4 Liter gemessen, auf dem Säntis AR 55,5 Liter. Chur erhielt 49,0 Liter, Einsiedeln SZ 42,8 Liter und St. Gallen 40,3 Liter.
Im Laufe des Montagvormittags lassen die Niederschläge nach, und zwischen durchziehenden Regengüssen werden die trockenen Phasen allmählich länger. Der eine oder andere Liter Regen kommt zu den obigen Summen noch dazu. Am Spitzenwert von knapp 119 Litern in Robiei werde sich aber nichts mehr ändern, schreibt Meteonews.
Im Süden kommt es jetzt nämlich zu einer raschen Wetterbesserung. Bis zum Montagnachmittag setzt sich hier die Sonne durch.


