Kalte Luft aus dem Norden hat in der Nacht auf Dienstag den Winter zurückgebracht - zumindest entlang der zentralen und östlichen Alpen. Hier schneite es teils bis unter 700 Meter.
Für eine richtige Schneeschicht reichte es zwar nicht, auf 700 bis 800 Metern über Meer war die Landschaft aber «angezuckert», wie Sarina Scheidegger von MeteoNews sagte. In der restlichen Schweiz habe es keinen Niederschlag gegeben.
Deutlich kälter wurde es aber auch hier. Die tiefsten Temperaturen wurden auf dem Jungfraujoch mit -17,8 Grad gemessen, im Flachland war es in Mosen LU mit -0,4 Grad am kältesten. Am Mittwoch und Donnerstag ist laut der Meteorologin Bodenfrost nicht ausgeschlossen.
Bei den Obstbauern könnte das zu Problemen führen. «Die Bäume blühen schon, wenn es flächendeckend sehr kalt wird, könnte dies Folgen haben», sagte Josef Christen vom Schweizer Obstverband zur sda. Die Obstbauern hätten aber den einen oder anderen Trick in der Hinterhand, um ihre Bäume vor der Kälte zu schützen.
So würden einige Bauern Finnen- oder Parafinkerzen neben den Bäumen abbrennen oder eine Eisberegnung durchführen. Dabei werden die Bäume mit Wasser bespritzt, so dass sich Eis bildet. Dadurch wird wiederum Wärme freigesetzt.
Ob das Wetter aufs Osterwochenende wieder besser wird, ist noch ungewiss. Am Karfreitag ist laut Sarina Scheidegger mit Regen zu rechnen, am Samstag und Sonntag wird das Wetter wechselhaft. «Die Prognosen sind aber noch sehr unsicher», sagte Scheidegger.