Die Leserreise in Russland fand vom 24. Juni bis 3. Juli statt. 23 Leserreisende erkundeten während 10 Tagen die russische Landwirtschaft und Kultur. Unter anderem auch den Betrieb Kaluga-Moloko, der 300 Simmentalerkühe hält. Zahlreiche Bilder und Videos zu Kaluga Moloko finden Sie hier.
Der Betrieb Kaluga-Moloko hat zwei Standorte mit gut 650 Kühen. Ein Betrieb beherbergt 350 Braunviehkühe, der andere 300 Simmentaler-Tiere. Wir besuchten den Simmentaler Zuchtbetrieb. Das Hauptzuchtziel sind gesunde Kühe.
Vor sieben Jahren wurden diese aus Österreich importiert. Früher lag die durchschnittliche Milchleistung pro Tier bei 6‘5000 kg Milch, nun sind es noch 5‘000kg. Das Problem sei das qualitativ mangelhafte Futter, erklären die Verantwortlichen.
Vier Melkerinnen sind im Einsatz
Die Kühe sind in vier Leistungsgruppen eingeteilt. Die Kälber werden während den ersten 7 Tagen in Einzelboxen gehalten, danach in Kleingruppen. In den ersten zwei Monaten werden die Kälber dreimal täglich (um 6, 13 und 18 Uhr) getränkt. Danach haben sie einen Tränkeautomaten.
In der sanierten Kolchose ist ein 24er-Melkstand installiert. Die Kühe werden von vier Melkerinnen gemolken. Die Melkzeit beträgt morgens und abends jeweils zwei Stunden, dazu kommt noch die Waschzeit für die Melkanlage.
Investoren werden gesucht
Obwohl der Betrieb 1‘600 ha bewirtschaftet und die Kühe ganzjährig in einem Laufstall mit Auslauf (aber ohne Weidegang) gehalten werden, haben sie zu wenig Futter, erklärt Betriebsleiterin Larissa.
Grosse Flächen des Betriebes werden durch Strassen und Industriebauten weggefressen, denn Kaluga wächst unaufhörlich. Der Betrieb ist verschuldet und sucht dringend Investoren, und vermutlich auch Wissen im Futterbau.