/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Kamilo und Marc holen erneut Titel und Preise über 11000 Franken

Am Mittwoch und Donnerstag fand in Zug der 127. Schweizer Zuchtstierenmarkt statt. Am Mittwoch standen am gelungenen Anlass die Stiere im Mittelpunkt. Zudem wurde der Siegermuni des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug von 2019 auf den Namen Kolin getauft. An der Auktion vom Donnerstag wurde ein guter Durchschnittspreis erzielt.

 

Am Mittwoch und Donnerstag fand in Zug der 127. Schweizer Zuchtstierenmarkt statt. Am Mittwoch standen am gelungenen Anlass die Stiere im Mittelpunkt. Zudem wurde der Siegermuni des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug von 2019 auf den Namen Kolin getauft. An der Auktion vom Donnerstag wurde ein guter Durchschnittspreis erzielt.

Am Mittwoch und Donnerstag präsentierten sich 90 Braunvieh-Stiere (BV) mit Brown-Swiss-Blut und 125 Original-Braunvieh-Stiere (OB). Damit wurden 17 Stiere weniger gezählt als im Vorjahr. Für alle aufgeführten Stiere wurde die Herdebuchberechtigung erteilt.
Gutes Urteil der Experten
Die Oberpreisrichter Stefan Hodel, Chefexperte von Braunvieh Schweiz, und Josef Portmann vom Geschäftsausschuss des Verbandes und Züchter aus Schüpfheim LU zeigten sich erfreut ob der Qualität der Stiere. Hodel meinte bei der Vergabe des Titels Senior Mister bei den Original-Braunvieh-Stieren, dass in seiner Zeit als Oberpreisrichter noch selten eine derart hohe Qualität vorhanden gewesen sei. «Es sind alles Stiere, die sehr gut dem Zweinutzungszuchtziel entsprechen.» Schliesslich kam das Oberpreisgericht nicht um den letztjährigen Mister herum.  Wie im Vorjahr gewann Karlo Kamilo. Er gehört Nicole und Pascal Scheuber aus Disentis GR. Ein Stier, der sich immer noch sehr gut bewegt und sich in allen Positionen auszeichnet. Auffällig ist die starke Vorhand. Sehr nahe an Kamilo heran kam der zweitälteste Abteilungssieger Jubel Janka. Auch dieser Stier gehört der Familie Scheuber.

Stalder ist der Züchter

Mit Blick in Jankas Zukunft meinte Hodel, dass es  ganz sicher einen Stierenmarkt im 2018 geben werde. Beide Stiere sind übrigens von René  Stalder aus Hasle LU gezüchtet worden.
Auch bei den Braunvieh-Stieren konnte der Mister seinen zweiten Titel feiern. Glenn Marc von Josef Kiser aus Ennetmoos gewann am 125. Jubiläumsmarkt im  2015 den Mister-Titel. In bester Verfassung gewann der siebenjährige und 1269 Kilogramm schwere Stier, der von einer Payoff-Kuh stammt, den Mistertitel. «Ein hervorragender Stier», so Josef Portmann. Beim Kommentieren des Misters hob Portmann vor allem die Länge und Tiefe, das ideal geneigte Becken und das Fundament hervor. Züchter von Marc ist der Davoser Betrieb Fischer und Hoffmann.

Auch Junior-Stiere überzeugen

Bis zum Alter von zwei Jahren können die Abteilungssieger im Wettbewerb um den Titel des Junior-Misters mitmachen. Beim Original Braunvieh erhielt Jankovic Tom der Gebrüder Winterberger aus Meiringen den Titel. Ein Jungstier, der sehr gut entwickelt ist und eine hervorragende obere Linie besitzt. Auch das sehr feine Fundament zeichnet Tom aus. Bei den Braunviehstieren gewann Big-Star-Sohn Bobby von Samuel Trachsel aus Riggisberg BE den Titel des Junior-Misters. Auch Bobby ist ein rundum sehr ausgeglichener Stier.

Mister Genetik bei Braunvieh und Original Braunvieh

Von den Stieren auf den Rängen 1 bis 3 erhält der Stier mit dem höchsten Gesamtzuchtwert den Titel Mister Genetik. Der Stier muss einen genomischen Zuchtwert aufweisen. Rino Domino aus dem Stall von Josef Rüegg aus Melchtal wurde Mister Genetik Original Braunvieh. Dominos Züchter ist einmal mehr René  Stalder. Domino hat einen Gesamtzuchtwert von 1201 und stand im zweiten Abteilungsrang. Beim Braunvieh konnten Pius und Daniel Meier aus Oberägeri mit MeierSpecial-BS Anibal Aron den Mister Genetik stellen. Aron hat den Gesamtzuchtwert von 1283 und stand ebenfalls im zweiten Abteilungsrang.

Betriebscup an Winterbergers

Beim Betriebscup erreichen die besten drei Aussteller nach Rangpunkten von drei Stieren den Final. Die Oberpreisrichter hatten  im Final nach Exterieur der Gruppe zu entscheiden. Betriebscupsieger wurden die Gebrüder Winterberger vor Martin Schrepfer, Wald ZH, und Gian-Andrea Hänni, Tschappina GR.
Von Minor wurde eine Zuchtsammlung mit elf Stieren gestellt. Die Sammlung erreichte in der Klasse A 55 Punkte. 60 Punkte erreichte die Zuchtsammlung von Blooming mit 17 gezeigten Stieren.

Acht Goldmedaillen für Stier

Eineinhalbjährige und ältere Stiere von guter Qualität erhalten eine Auszeichnung. Beim ersten Erreichen dieser Bedingungen wird die Bronze-Medaille abgegeben, beim zweiten Mal die Silber-Medaille und beim dritten Mal die Gold-Medaille. Der ehemalige OB-Mister, Gral Gospel, ist inzwischen zwölf Jahre alt und belegte den dritten Rang. Gospel von Erich Meier/Pius Kamer aus Grüningen ZH konnte bereits die achte Goldmedaille gewinnen und ist damit Rekordhalter. Total elf Züchter erhielten für ihre Stiere eine Gold-, zwölf eine Silber- und 59 eine Bronzemedaille.
Insgesamt wurden 30 Stiere für durchschnittlich 2860 Franken gehandelt. Der Höchstpreis betrug dabei gemäss Mitteilung von Braunvieh Schweiz 4500 Franken.

Preise bis 11500 Franken

Am Donnerstag steht traditionell die Auktion für Rinder und Kühe auf dem Programm und lockt erneut viele Besucher aus der ganzen Braunviehschweiz an. Der Durchschnittspreis über alle Kategorien (Kälber, Rinder und Kühe) betrug 4587 Franken. Das sind 781 Franken mehr als im Vorjahr und zeugt von der guten Qualität der versteigerten Tiere. Auktionator Bruno Furrer hatte zuletzt einige Auktionen, in welchen die Vorjahrespreise deutlich übertroffen worden sind. Man darf also positive Marktaussichten für den Herbst haben.  Der gute Durchschnittspreis wurde nicht  zuletzt dank gleich drei Tieren, die  über 10000 Franken galten, erreicht.  Den Höchstpreis erzielte das Rind Biver Emely von Felix Schneider aus Schwendi SG mit 11500 Franken. Das ausgeglichene und exterieurstarke Rind ist seit Ende Januar von Vileno trächtig und wurde von Daniel Battaglia aus Urmein GR gezüchtet. Auch das zweitteuerste Angebot war eine Biver-Tochter. Ivana von Gaudenz Ulber aus Lantsch GR kostete 11000 Franken und ist ebenfalls von Vileno trächtig. Das Rind zeigt neben dem starken Rahmen und Fundament auch eine gute Euteranlage. 10100 Franken galt Peter Top TI Big Star Tiffany von Roman Marbacher aus Hasle LU.

Grosse Show für Kolin

Am Mittwochabend fand vor rund 500 geladenen und vor einigen hundert Zaungästen die Taufe des Siegermunis des Eidgenössischen Schwingfestes von 2019 statt.  Der Stier Ravil Rubel wird  nun den Namen des Zuger Helden Peter Kolin tragen. Der OB-Stier wurde am 26. November 2015 geboren und ist im Besitz von Otto Nussbaumer aus Unterägeri. Der 21 Monate alte Stier gewann die Abteilung 7. Die Experten haben den sehr ausgeglichenen Stier mit sehr guten 4-4-4-88 Punkten beurteilt.  Otto Nussbaumer erklärte, dass er den Stier als Kalb zukaufte. Züchter ist Michael Schuler aus Oberarth SZ.  

Paten: Kälin und Knüsel

Paten von Kolin sind Harry Knüsel und Sonia Kälin. Knüsel ist der bislang einzige Schwingerkönig aus der Innerschweiz. Kälin ist dreifache Schwinger-Königin.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      5.74%
    • Ja, aus Mais:
      9.74%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.87%
    • Nein:
      75.65%

    Teilnehmer insgesamt: 1150

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?