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Kampagne zum Einkauf in der Schweiz

 

Um den Einkauf in der Schweiz zu fördern haben der Schweizerische Gewerbeverband (SGV), die Swiss Retail Federation und die Agro-Marketing Suisse (AMS) am Dienstag die Kampagne «Shopp Schwiiz! Hier lebe ich, hier kaufe ich» lanciert.

 

Während der Corona-Pandemie sei eine «Begeisterung für den lokalen Einkauf entstanden», schrieb der SGV in einer Mitteilung. Mehrere Studien zeigten, dass seither bewusster vor Ort eingekauft werde und Qualität, Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit und Zeitersparnis an Bedeutung gewonnen hätten.

 

Ansturm auf Hofläden während Pandemie

 

So sei ein während des Lockdowns ein «richtiger Ansturm auf Hofläden» verzeichnet worden, sagte Agro-Marketing Suisse-Präsident Urs Schneider. In vielen Fällen seien die Umsätze verdrei- oder vervierfacht worden. Die Detailhändler hätten im Nahrungsmittelbereich Rekordumsätze erzielt und Bauern- und Wochenmärkte seien sehr stark frequentiert worden, so Schneider weiter.

 

Bei einer Umfrage der Uni Luzern sei ein verstärkter Trend hin zur Beachtung von Regionalität und Herkunft von Lebensmitteln festgestellt worden, hielt Schneider fest. Laut den Studienautoren ist das Ausdruck eines Trends zum Einkauf von regionalen Produkten, der schon weit vor Corona begonnen hat und in den in den letzten zwölf Monaten verstärkt wurde. Und viele Konsumenten möchten dies in Zukunft noch häufiger tun.

 

 

Binnenwirtschaft stärken

 

«Das Ergebnis zeigt, dass die über alle Produktionszweige hinweg auf nachhaltige Qualität und exakt auf Herkunft und Regionalität setzende Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft genau auf dem richtigen Weg ist», meint Urs Schneider. Das sei erfreulich. Um regionale Lebensmittel einzukaufen, müsse man aber nicht zwingend direkt zum Produzenten, solche Produkte gebe es auch im Supermarkt, halten die Forscher fest.

 

Darauf hofft auch der stellvertretende Direktor des Bauernverbandes. Mit dem Kauf von einheimischen Lebensmitteln und dem Bezug von hiesigen Dienstleistungen würden sich die Konsumentin und der Konsument selbst etwas Gutes tun. «Sie bekommen Qualität und Frische, schonen die Umwelt und stärken die Binnenwirtschaft. Der Erhalt von Arbeitsplätzen ist besonders wichtig und das Verhalten hilft das Schweizer Lohnniveau zu halten», sagte Urs Schneider.

 

Ziele

 

Das Ziel der Initiative ist es, die negativen Effekte der Pandemie abzufedern und der Bevölkerung aufzuzeigen, dass es nun wichtiger denn je ist, die heimischen Geschäfte zu unterstützen. Der Gemeinschaftsgedanken soll dabei im Vordergrund bleiben. So soll auch nach überstandener Pandemie ein Gefühl von Solidarität erhalten bleiben und das Einkaufsverhalten nachhaltig positiv beeinflusst werden. Deshalb arbeiten die Swiss Retail Federation, der Schweizerische Gewerbeverband und der Agro-Marketing Suisse AMS erstmals so eng zusammen. Das Motto «Shopp Schwiiz» wird schweizweit in diversen Formaten zu sehen sein. Dazu gibt es eine Landing Page (shopp-schwiiz.ch), Plakate, digitale Banner, Sticker, Buttons, Social Media Content  und andere Artikel.

 

Wichtigkeit des Schweizer Detailhandels aufgezeigt

 

Die Corona-Krise habe damit von einem Tag auf den anderen die Wichtigkeit des Schweizer Detailhandels mit seiner lokalen Versorgungskette aufgezeigt, sagte die Direktorin des Detailhandelsverbandes, Dagmar Jenni. Mit rund 310’000 Arbeitsplätzen und 23’000 Lehrlingen trage er auch zum Wohlstand in der Schweiz bei. Der Detailhandel stehe in der Schweiz seit Jahren in einem harten Wettbewerb. Das engmaschige Versorgungsnetz werde zunehmend ausgedünnt, auch weil der Einkaufstourismus den Mitgliedern von Swiss Retail Federation erheblich zusetze. Das Ladensterben in den Innenstädten sei unübersehbar, so Jenni.

 

Die drei Verbände wollten nun das Momentum aufgreifen. Sie lancierten deshalb eine gemeinsame nationale Kampagne, mit der die Bevölkerung zum Einkauf in der Schweiz motiviert werden soll. Dabei gehe es auch um ein Zeichen der Solidarität mit den KMU, die sich «mit viel Innovationskraft und Durchhaltewillen aus der Pandemie herausgearbeitet» hätten, sagte SGV-Präsident Hans-Ulrich Bigler.

 

«Shopp Schwiz»

 

Das Konzept «Shoppen im Kopf» soll Menschen ansprechen, die in Cafés, Restaurants, Hofläden oder auch zu Hause im Internet ans Einkaufen denken. Dies wird mit der Einkaufstüte auf dem Kopf symbolisiert. «Wer statt im Ausland im Inland einkaufe, tue Gutes. Er sichere Umsätze in der Schweiz und somit auch Arbeitsplätze und er schone auch die Umwelt», so die drei Organisationen. Das Motto «Shopp Schwiz» wird in Form von Plakaten, Stickern oder Buttons zu sehen sein.

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