Das amerikanische Landwirtschaftsministerium will die Belastung von Geflügelprodukten mit Salmonellen weiter senken, um den dadurch verursachten und immer noch zu zahlreichen Erkrankungen der Verbraucher entgegenzuwirken.
Wie das das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in Washington erklärte, erkranken in den USA trotz des stetigen Rückgangs der Salmonellenbelastung von Geflügelprodukten jährlich noch immer mehr als 1 Million Menschen an Salmonellose. Schätzungsweise rund 23 % dieser Infektionen seien auf den Verzehr von Hähnchen- und Putenfleisch zurückzuführen.
Ziel sei es, die Rate der Erkrankungen bis 2030 um 25 % des Mittelwertes der Jahre 2016 bis 2018 und damit auf 11,5 je 100 000 Einwohner zu senken. Die bisherigen Anstrengungen hätten dafür nicht gereicht. Deshalb werde das Amt für Lebensmittelsicherheit (FSIS) zunächst Daten zur Entwicklung künftiger Massnahmen erheben, die die Kontamination mit Salmonellen in der gesamten Geflügellieferkette und im Produktionssystem verhindern und die öffentliche Gesundheit besser schützen sollen.
Da neue wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hindeuteten, dass nicht alle Salmonellen mit gleicher Wahrscheinlichkeit Krankheiten beim Menschen verursachten, werde sich das FSIS auf die Salmonella-Serotypen und die Virulenzfaktoren konzentrieren, die das grösste Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellten.
Die Initiative erfordere die Zusammenarbeit und den ständigen Dialog mit dem Geflügelsektor, den Verbrauchern und Wissenschaftlern gleichermaßen, betonte das Ministerium.