Philippe Leuba, Waadtländer Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor, will keine französischen Verhältnisse in der Schweiz und kämpft gegen die Hoffnungslosigkeit.
"Ich teile euer Unbehagen bezüglich der Zukunft der Bauern im Land. Trotz aller Anstrengungen liegt eine Traurigkeit auf einigen Höfen, die kaum Perspektiven zulässt. Wir müssen alles unternehmen, dass sie sich in Hoffnung wandelt", rief Philippe Leuba bei der Eröffnung der Swiss Expo in die Menge.
Als Chef der Landwirtschaft im Kanton Waadt und auch als Präsident der Landwirtschaftsdirektorenkonferenz LDK sind ihm die Entwicklung und die Zukunftsperspektiven ein grosses Anliegen. "Ich will nicht, dass unsere Bauern von der gleichen Verzweiflung befallen werden wie die Bauern in Frankreich", präzisiert er sein Unbehagen gegenüber dem LID.
Er will die politischen Rahmenbedingungen schaffen, dass die Schweiz auch morgen eine produktive und professionelle Landwirtschaft hat. Im Kanton Waadt sind die landwirtschaftlichen Schulen voll. Für Leuba ist es ein Zeichen der Hoffnung, dass die Jungen den Bauernberuf ergreifen wollen.
Gemäss Leuba hat die Schweiz starke Trümpfe: "Ich komme vom Ausland, aus Asien zurück und habe festgestellt, dass die Landwirtschaft und unsere Produkte einen ausgezeichneten Ruf geniessen. Diesen dürfen wir nicht gefährden. Wir haben starke Produkte, die keinen Vergleich mit dem Ausland scheuen müssen, im Gegenteil. Auch unsere Züchter sind gut aufgestellt im internationalen Wettbewerb", sagte Leuba. Die Ausstellung Swissexpo ist für den LDK-Präsidenten ein starkes Zeichen für eine Landwirtschaft mit Zukunft.