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Kampf um Swissness geht weiter

Die AOC-IGP-Vereinigung engagiert sich auch für eine starke Swissness. Sie weiss um den Wert eines guten Schutzes für die Marke Schweiz.

 

 

Die AOC-IGP-Vereinigung engagiert sich auch für eine starke Swissness. Sie weiss um den Wert eines guten Schutzes für die Marke Schweiz.

«Zurück in die Kommission», hiess es letzte Woche im Ständerat für die Swissness-Vorlage. «Über diesen Entscheid sind wir gar nicht glücklich», sagte Ständerätin Géraldine Savary (SP, VD), die neue Präsidentin der Schweizer Vereinigung der AOC-IGP, vor den Medien in Salez SG. Als Mitglied der ständerätlichen Rechtskommission hatte sie mit am Tisch gesessen, als sich die Kommission bei den Lebensmitteln einstimmig für das Konzept des Bundesrats ausgesprochen hatte.

Das bedeutet, dass für das Schweizer Kreuz durchgehend 80% Schweizer Rohstoffe nötig wären, sofern diese in genügender Menge erhältlich sind. «Im Rat herrschte Chaos», spricht Savary Klartext. Das «Chaos» war beabsichtigt: Spät, aber wirkungsvoll hatten die Industrievertreter im Namen von Ricola, Kambly, Kraft und Nestlé gegen die 80% lobbyiert. Obwohl es für sie genügend Ausnahmen gibt.

Erfolg dank Echtheit

Die AOC-IGP-Vereinigung nimmt an der Swissness-Vorlage grossen Anteil. Schliesslich steht auf ihren Produkten das Logo mit dem Schweizer Kreuz. Und es ist auch Schweiz drin: Bei den offiziell geschützten AOC-Produkten muss der Rohstoff aus einer definierten Region kommen, und  bei allen IGP-Produkten, die zur Vereinigung gehören, wird ausschliesslich Schweizer Fleisch verwendet. Mit ihrer Echtheit halten sich die AOC-IGP-Produkte sehr gut am Markt. So betonte Savary, die meisten AOC-Käsespezialitäten hätten im ersten Halbjahr 2012 im Export zulegen können.

St. Gallen als Hochburg

Dass Präsidentin Savary ausgerechnet das Rheintal besuchte, ist kein Zufall. In der Deutschschweiz darf die Region St. Gallen auf ihre Pionierrolle bei den AOC-IGP-Produkten stolz sein. Der Rheintaler Ribelmais AOC wurde bereits im Jahr 2000 registriert, vor zwei Jahren folgte der Werdenberger beziehungsweise Liechtensteiner Sauerkäse-Bloderkäse AOC. Mit der fast gleichzeitigen Registrierung der St. Galler Bratwurst IGP folgte ein sehr grosser Schritt. Mit ihr ist der Umsatz der AOC-IGP-Produkte im Kanton St. Gallen im Jahr 2011 auf 23 Mio. Fr. angewachsen.

Ernst Goldener, Präsident der Sortenorganisation, ist zuversichtlich: «2010 produzierten wir 2619 Tonnen St. Galler Bratwurst IGP, 2013 werden wir die 4000-Tonnen-Marke erreichen.» So gross die Geschichte der Produkte ist, sie gehen mit der Zeit: Für die alte Landsorte Ribelmais etwa läuft ein Züchtungsprogramm, und soeben wurde mit Tortilla Chips die neuste Innovation lanciert. Und indem seine Registrierung vorbereitet wird, steht mit dem St. Galler Alpkäse bereits das nächste regionale Produkt in den AOC-Startlöchern.

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