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Kanadas Fleischindustrie ruft nach Hilfe

Kanadas Fleischindustrie schlägt Alarm. Der Canadian Meat Council forderte die Regierung und das Parlament in Ottawa auf, sie finanziell zu unterstützen. Verwiesen wird in dem Hilferuf auf Tausende Arbeitsplätze, die durch die kürzlich von China auf kanadisches Schweinefleisch erhobenen Importzölle bedroht seien.

«Chinas Zölle werden erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Produktion haben und möglicherweise zu weitverbreiteten Entlassungen oder sogar zur Schliessung von Betrieben führen», warnte der Geschäftsführer des Canadian Meat Council, Chris White.

Kanada exportierte in den vergangenen drei Jahren im Mittel gut 180’000 Tonnen Schweinefleisch nach China, mit allerdings abnehmender Tendenz. Insgesamt wurden von Kanada in den Jahren 2022 bis 2024 durchschnittlich etwa 1,4 Mio. Tonnen Schweinefleisch ausgeführt, davon allein rund 430’000 Tonnen in die USA.

«Völlig unzureichend»

Die Volksrepublik verhängte Ende März Zölle von 25% auf kanadische Importe von Schweinefleisch und Meeresfrüchten. Wenige Tage zuvor war schon eine Abgabe von 100% auf kanadisches Rapsöl und -schrot sowie auf Erbsen erlassen worden. Hintergrund ist ein Handelsstreit zwischen Ottawa und Peking, nachdem Kanada voriges Jahr Zölle gegen Importe von E-Autos, Stahl und Aluminium aus China verhängte.

Die bislang von der Regierung angekündigten Massnahmen seien «völlig unzureichend» und würden den Verarbeitern nicht helfen, da sie für diese Form der Unterstützung nicht infrage kämen, stellte White fest. Landwirtschaftsminister Kody Blois hatte vor knapp einem Monat mitgeteilt, dass die Ausgleichsrate für das Risikomanagementprogramm «AgriStability» dieses Jahr von 80 auf 90% erhöht und die Obergrenze für Zahlungen auf umgerechnet knapp 3.67 Mio. Franken verdoppelt werden.

Finanzielle Unterstützung für die Fleischverarbeiter

Erforderlich sei eine «direkte, gezielte finanzielle Unterstützung» für die Fleischverarbeiter, sagte White. Dies sei entscheidend für deren Lebensfähigkeit und der von ihnen abhängigen Landwirte. Einige Firmen rechneten in diesem Jahr mit Verlusten von mehr als 100 Mio. Can$ (58.76 Mio. Franken).

Der Geschäftsführer von Canadian Meat Council appellierte an Regierung und Parlament, sich nicht allein auf die Handelsbeziehungen zu den USA zu konzentrieren, sondern auch den chinesischen Zöllen, «die bereits jetzt destabilisierende und schädliche Auswirkungen auf unsere Industrie haben», Aufmerksamkeit zu schenken.

Kommentare (1)

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  • Otto | 21.04.2025

    Höchst interessant! Wenn man den Text vorerst bis ca in die Mitte liest merkt man dass sich die Canadier letztes Jahr selber ins Knie geschossen haben! Das war der Herr trömp nicht schuld sondern der unfähige Herr trüdo (ehemals skilehrer usw. Dank Papa)


    Zuletzt soll der Canadier Konsument in die Tasche langen! Mann muss goodfriedstutz nicht auf die China e- göppel und anderes an der Zollschraube drehen

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