Der erste Text fordert eine jährliche Anpassung des Zollkontingents an den Konsum und die Produktion von Wein in der Schweiz.
Es sei notwendig, die Menge der importierten ausländischen Weine zu reduzieren, um der Qualitätsentwicklung der Schweizer Weine Rechnung zu tragen, aber auch der Qualität der Ausbildung der Handwerker und der Einhaltung der sehr strengen Produktionsvorschriften, heisst es in der Resolution. «Der Schweizer Wein leidet unter diesem Import ausländischer Weine und bleibt auf der Strecke», betonte Lionel Dugerdil, SVP-Abgeordneter und Erstunterzeichner der beiden Texte.
Das Zollkontingent für Rot- und Weisswein wurde auf der Grundlage des Verbrauchs der Jahre 1986-1988 festgelegt, der damals 310 Millionen Liter betrug. Für das Jahr 2024 beträgt der Gesamtverbrauch jedoch 218,4 Millionen Liter. Man müsse sich auf aktuelle Zahlen stützen, so die Abgeordneten.
Ebenfalls aus den Reihen der Rechten stammt die zweite Resolution, die eine Änderung des Zuteilungsmodus für die Anteile am Zollkontingent für Wein fordert. Der Text fordert, dass die Anteile am Gesamtzollkontingent nach der erbrachten Leistung zugunsten der Schweizer Produktion zugeteilt werden. Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Schweizer Weinen auf dem Markt zu erhöhen, indem die Importeure dazu angehalten werden, mehr Schweizer Weine zu vermarkten.