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Kantone üben Tierseuchenausbruch

 

Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, übt die internationale Tierseuchengruppe St. Gallen, beide Appenzell und Liechtenstein «SG AR AI FL» jedes Jahr einen möglichen Einsatz. Dieses Jahr fand die Übung auf zwei Schafhaltungen in Appenzell Ausserrhoden statt. Die Gruppe trainierte, einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche möglichst rasch einzudämmen.

 

Auch wenn die Schweiz aktuell frei von der hochansteckenden Viruserkrankung Maul- und Klauenseuche ist, müssen die kantonalen Veterinärdienste jederzeit mit einem möglichen Eintrag rechnen.

 

Seuche rasche eindämmen

 

«Um im Ernstfall die Aus- und Weiterverbreitung einer solchen Seuche schnellstmöglich eindämmen zu können, muss rasch gehandelt werden: Eine amtliche Tierärztin oder ein amtlicher Tierarzt klärt den Verdacht vor Ort ab und trifft vorsorgliche Sofortmassnahmen», schreib die Tierseuchengruppe. Sollte sich der Verdacht im Labor bestätigen, muss der Kantonstierarzt zum Schutz von anderen Nutztierbeständen die sofortige Tötung des ganzen Bestandes («Keulung») anordnen.

 

Dabei wird er Amtstierarzt durch die Tierseuchengruppe unterstützt. Diese sperrt den Betrieb ab, hilft beim Handling der Tiere mit und reinigt und desinfiziert das Gehöft anschliessend gründlich. Die Kadaver werden unschädlich entsorgt.

 

Spezialgruppe

 

Beim Wiederholungskurs 2022 wurde die Zusammenarbeit zwischen den amtlichen Tierärztinnen und Tierärzten sowie der Tierseuchengruppe auf zwei Schafhaltungen in Appenzell Ausserrhoden geprobt. «Dabei wurde der zeitliche Ablauf so realitätsnah wie möglich gestaltet», heisst es weiter. Tiere wurden keine getötet. Die Mitglieder der Tierseuchengruppe wurden zum schonenden Umgang mit den Schafen geschult. 

 

Gemäss der Tierseuchengesetzgebung sind die Kantone für die Bekämpfung von hochansteckenden Tierseuchen zuständig. Die Tierseuchengruppe der Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und des Fürstentums Liechtenstein kommt bei hochansteckenden Tierseuchen als Unterstützung und im Auftrag des zuständigen Veterinärdienstes zum Einsatz. Ihre Mitglieder rekrutieren sich aus dem Zivilschutz der beteiligten Kantone sowie Gemeinde- und Landesangestellten aus dem Fürstentum Liechtenstein.

 

«Dank moderner Einsatzmittel ist sie eine gut entwickelte und trainierte Spezialgruppe», heisst es weiter. Im Einsatz ist die Gruppe einer amtlichen Tierärztin oder einem amtlichen Tierarzt fachlich unterstellt. 

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