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Kasachstan: Ausländer investieren in Landwirtschaft

Zwei türkische Investoren steigen in Kasachstan in den vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ein. Vorgesehen ist der Bau von neuen Anlagen zur Weiterverarbeitung von Getreide sowie zur Produktion von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln.

AgE |

Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax belaufen sich die Kosten für die beiden Projekte auf umgerechnet rund 512 Mio. Euro (476 mio. Fr.). Der Investitionsrat der kasachischen Regierung hat am 24. Juli die wesentlichen Bedingungen der Vereinbarungen mit den Investoren gebilligt.

Verarbeitung von Getreide

An der Errichtung der Anlage zur Verarbeitung von Getreide und Hülsenfrüchten ist das Unternehmen Tiryaki Agro beteiligt. Vorgesehen ist eine Produktionskapazität von 250’000 Tonnen Weizen sowie 80’000 Tonnen Erbsen pro Jahr. Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 250 Mio. Euro (233 Mio. Fr.). Die Herstellung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln soll unter Beteiligung des Unternehmens YDA Group erfolgen. Hier ist eine jährliche Produktionskapazität von insgesamt 150’000 Tonnen geplant. Die Investitionssumme beläuft sich auf 262 Mio. Euro (244 Mio. Fr.).

Turkish Tiryaki Agro konzentriert sich im Wesentlichen auf die Verarbeitung und den Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten sowie die Herstellung von Tierfutter. Das Unternehmen hat Standorte in elf Ländern. Es bezieht Produkte aus mehr als 40 Staaten und verkauft in über 50 Länder. Die YDA Group realisiert als Investor Projekte in verschiedenen Sektoren, neben der Landwirtschaft auch im Bau- und Gesundheitswesen, der Verteidigung sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie.

Zuckerfabrik geplant

Auch im kasachischen Zuckersektor deutet sich ein Investment eines türkischen Unternehmens an. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Astana plant die Safi Holding den Bau einer Zuckerfabrik. Die Verarbeitungskapazität soll bei 1 Mio. Tonnen Zuckerrüben und bis zu 140’000 Tonnen Zucker pro Jahr liegen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 150 bis 200 Mio. $ (121 bis 162 Mio. Fr.). Laut Ministerium ist der Investor momentan dabei, den besten Standort auszuwählen. Die Safi Holding ist nicht nur in der Zuckerproduktion tätig, sondern auch im Handel, dem Hafenbetrieb und dem Seetransport.

In Kasachstan gibt es derzeit vier Zuckerraffinerien, alle im Süden des Landes. Sie verfügen über eine tägliche Verarbeitungskapazität von 8’700 Tonnen Zuckerrüben und 2’400 Tonnen Rohzuckerrohr. Im Jahr 2024 lag die Erntemenge an Zuckerrüben in Kasachstan bei rund 1,3 Mio. Tonnen; das war doppelt so viel wie im Jahr davor.

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