Ein grosser Teil des Fuhrparks in der kasachischen Landwirtschaft ist völlig überaltert und muss stillgelegt werden. Mit diesen deutlichen Worten beschrieb kürzlich der Vorsitzende der „Vereinigung landwirtschaftliche Maschinenbauer“, Esirkel Abdrachmanov, die kritische Situation in dem zentralasiatischen Land.
Nach seinen Angaben ist der Bestand an Schleppern von 230'000 im Jahr 1990 auf nunmehr 150'000 Stück geschrumpft. Davon seien jedoch rund 120'000 Traktoren schon lange im Einsatz und müssten ersetzt werden, so dass letztlich nur noch etwa 30'000 Einheiten voll verwendungsfähig seien.
Gebraucht würden jedoch - „wie in der Sowjetzeit“ - um die 230'000 Maschinen, so dass also rund 200'000 Traktoren fehlten. Die Landwirte, so Abdrachmanov, seien jedoch weit davon entfernt, mit eigenen finanziellen Mitteln solch eine grosse Zahl an Schleppern anschaffen zu können. Aus diesem Grund sei nun mit finanzieller Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums und der Beteiligung von Finanzinstituten und des Landmaschinenverbandes ein Programm gestartet worden, bei demdie Landwirte mit zinsverbilligten Krediten bei der Neuanschaffung von Traktoren unterstützt würden.