Unter US-Präsident Donald Trump gediehen die Pläne für ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Schweiz recht weit. Jetzt sind diese laut einem Bericht des «Tages-Anzeigers» beerdigt worden.
Die Administration Biden wolle das Projekt nicht weiterverfolgen. Martin Neville von der amerikanisch-schweizerischen Handelskammer bestätigt gegenüber dieser Zeitung das Aus dieser Pläne. «Unter Biden wird es kein Freihandelsabkommen mit der Schweiz geben», liess er verlauten. Für die Schweiz sei es wichtig, die Option weiterzuverfolgen. Gehe die EU beim Freihandel mit den USA in die Offensive, müsse die Schweiz ihr zuvorkommen.
Profitieren können hätten die Schweizer Pharma-Unternehmen. Die USA sind die zweitwichtigsten Handelspartner der Schweiz mit einem Tauschvolumen von 88 Milliarden Franken, Tendenz steigend.
Seitens der Amerikaner hätte es aber sicher Druck gegeben für eine Öffnung der Schweizer Agrarmärkte. Aussenpolitiker Roger Köppel (SVP, ZH) sagte in seiner Websendung «Weltwoche Daily» aber, gemäss seinen Gesprächen mit dem US-Botschafter Edward McMullen hätten die USA sehr wohl verstanden, welche strategische Rolle die einheimische Lebensmittelproduktion für die Schweiz habe.